Messe Düsseldorf schüttet 24 Millionen Euro aus
Der Großteil geht an die Stadt. Obwohl 2017 die ganz großen Messen fehlten, lagen Umsatz und Gewinn des Unternehmens deutlich über dem Plan. Auch in diesem Jahr laufen die Geschäfte bislang gut.
Düsseldorf. Die Messe hat jetzt ihr endgültiges Jahresergebnis 2017 vorgelegt - es fällt besser aus als erwartet. Und davon profitieren vor allem die Gesellschafter, denn sie dürfen sich über eine hohe Ausschüttung von insgesamt 24 Millionen Euro freuen. Das beschlossen jetzt Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der Messe, nachdem Messechef Werner Dornscheidt die finalen Zahlen präsentiert hatte.
Danach lag der Umsatz der Messe GmbH im vergangenen Jahr bei 340 Millionen Euro, nach Steuern blieb ein Gewinn von 57 Millionen Euro in der Kasse. Das sind etwa 13 Prozent mehr Umsatz als prognostiziert. Die Stadt als mit Abstand größter Anteilseigner der Messe (sie hält 56,5 Prozent direkt und weitere 20 % über ihre Tochter IDR) erhält somit mehr als 18 Millionen Euro.
"Mit einer Umsatzrendite von 15 Prozent untermauern wir unsere Position als profitabelste Messegesellschaft mit eigenem Gelände in Europa", sagte Dornscheidt. Dabei war 2017 turnusmäßig ein eher schwächeres Messejahr, entsprechend lag der Umsatz 2016 mit den Großmessen Drupa und K sogar bei 407 Millionen Euro. Der Erfolg 2017 basiere vor allem auf den Eigenveranstaltungen in Düsseldorf, die bei der vermieteten Fläche wie bei Aussteller- und Besucherzahlen zugelegt hätten, so Dornscheidt.
Zugleich setzt die Messe wieter auf ihr Auslandsgeschäft. Nach 44 Eigenveranstaltungen und Beteiligungen in anderen Ländern 2017 sind für das laufende Jahr 66 geplant. Mit fünf neuen Auslandsmessen geht die Messe nun auch nach Afrika und in den Nahen Osten.
Daheim ist auch 2018 wieder ein - turnusgemäß - eher schwaches Messejahr, es wird ein Umsatz von 272 Millionen Euro erwartet. Die bisherigen Ausstellungen indes seien durchweg besser als vorhergesehen gelaufen, teilte Dornscheidt mit.