Nach Hochwasser Haushalte in Düsseldorfer Stadtteilen weiter ohne Strom
Düsseldorf · Noch nicht am Netz sind Haushalte in Vennhausen und Gerresheim. Unterdessen laufen verschiedene Hilfsaktionen für die vom Hochwasser Betroffenen an.
Nach dem Hochwasser in Teilen Düsseldorfs gehen die Aufräumarbeiten weiter. Zudem gehen immer neue Hilfsangebote ein. Die wichtigsten Entwicklungen.
Stromnetz
Erleichterung für die Bewohner der Ostparksiedlung: Nach Mitteilung der Netzgesellschaft konnten am Montag wieder alle Hausanschlüsse mit Strom versorgt werden. Rund 350 Anschlüsse waren nach der Überschwemmung getrennt worden. Erste betroffene Haushalte hatten am Wochenende wieder Strom.
In Vennhausen und Gerresheim dagegen blieben am Montag laut Stadtwerke-Tochter zunächst noch 120 Anschlüsse vom Strom getrennt. Der Grund: Immer noch stand dort zum Teil Wasser im Keller. Da stets mehrere Häuser zusammen von einem Verteilpunkt aus mit Strom versorgt werden, kann die Elektrizität erst wieder zugeschaltet werden, wenn alle Gebäude dort vom Wasser befreit wurden. Die Netzgesellschaft bittet Bewohner um Informationen zur aktuellen Lage unter Telefon: 0211/821 2626.
Das Hochwasser hat auch zu Schäden an Trafostationen der Netzgesellschaft geführt. Die Versorgung in betroffenen Gebieten kann aber durch Umleitungen auf andere Stationen sichergestellt werden, sagt eine Sprecherin.
Bürgerstiftung
Die Bürgerstiftung Düsseldorf hat nach der Ankündigung eines Sonderfonds für die Betroffenen des Hochwassers bereits eine hohe Zahl von Spenden bekommen. Nun geht es darum, diese auch zu verteilen. „Ich hoffe natürlich, dass noch viel Geld reinkommt – aber ich hoffe vor allem auch, dass sich die Menschen nun tatsächlich bei uns melden, die in eine Notlage gekommen sind“, sagt die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Sabine Tüllmann. Wer helfen will, kann einen Betrag auf das Konto der Bürgerstiftung überweisen, Stichwort Hochwasser. Die Bankdaten sind zu finden unter:
Karnevalisten
Das Comitee Düsseldorfer Carneval hat seine Mitgliedsvereine um Spenden für die betroffenen Menschen in den Hochwassergebieten gebeten. Auch viele Karnevalsvereine seien in eine Notlage geraten, erklärte Präsident Michael Laumen. Räumlichkeiten, Archive, Kleiderkammern und Dekorationen seien in Mitleidenschaft gezogen oder komplett vernichtet worden.