Abwehrchef seit Monaten verletzt So wichtig ist Andre Hoffmann für das Fortuna-Team

Analyse · Seit Anfang April fällt Andre Hoffmann bereits wegen einer hartnäckigen Fußverletzung aus. Cheftrainer Christian Preußer kann noch nicht sicher mit einer Rückkehr des Innenverteidigers planen.

Fortunas verletzter Innenverteidiger Andre Hoffmann.

Foto: Frederic Scheidemann

Natürlich geht der Blick immer als Erstes zu jenen, die im Rampenlicht stehen. Aber manchmal lohnt es sich eben auch, ein wenig abseits zu schauen. Andre Hoffmann war vor einigen Monaten noch eine sichere Bank. Mit 28 Jahren ein Routinier, 174 Einsätze in der Ersten und Zweiten Liga. Es hätten deutlich mehr sein können, wenn nicht zwischendurch immer mal wieder der Körper gestreikt hätte.

Hoffmann ist seit dem 18.April „raus“. Gegen Darmstadt stand er noch 25 Minuten auf dem Feld, da musste er aber schon die Zähne aufeinanderbeißen. Fortan blieb ihm nur zu hoffen, dass er vielleicht doch noch im Saisonendspurt fit werden würde. Ein Ödem kann man aber nicht einfach „wegspritzen“ oder mit Schmerztabletten betäuben. Es würde nur noch schlimmer.

Hoffmann hat sich durchgebissen und kann bald angreifen

Die Hoffnungen sind zerplatzt. Und auch in der Saisonvorbereitung lief es nicht so, wie man es sich erwünscht hatte. Dennoch fiel die Entscheidung, dass er das Team mit ins Trainingslager begleiten sollte. Wohl keine leichte Situation für ihn. Denn natürlich spürt man es, wenn die Mitspieler an einem vorbeiziehen, sich neue Verbindungen ergeben, und man selbst auf einem Nachbarplatz, wenn überhaupt, leichte Laufübungen machen kann.

Hoffmann hat sich durchgebissen. Und hat nun auch von der medizinischen Abteilung gute Nachrichten bekommen. Bei einem erneuten MRT soll es Entwarnung gegeben haben. Nun muss Hoffmann vor allem sein inneres Gleichgewicht wiedererlangen. Der Kopf lässt noch nicht zu, wozu der Fuß schon bereit wäre.

Die Mannschaft könnte einen wie „Hoffi“ sehr gut gebrauchen. Hoffmann ist nicht nur auf dem Platz ein wichtiger Stabilisator fürs Team. Als es in der vergangenen Saison nicht gut lief, zählte er zu den Rädelsführern im positivsten Sinne, die den Geist der Mannschaft beschworen und für Geschlossenheit sorgten. Qualitäten, die in der neuen Spielzeit nicht weniger wichtig werden.