Feuerwehreinsatz am Rheinufer Passagierschiff muss am Düsseldorfer Rheinufer wegen Brand evakuiert werden

Düsseldorf · Der Bootsführer konnte gerade noch rechtzeitig auf Höhe der Pegeluhr anlegen. Verletzt wurde deshalb niemand.

Symbolbild.

Foto: Andreas Fischer

Kurz nach Ablegen des Passagierschiffes „Jan Wellem“ der Weißen Flotte am Sonntagabend in Düsseldorf ist im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen. Das Schiff musste wieder anlegen, alle 40 Passagiere konnten unverletzt an Land gebracht werden. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Wie die Feuerwehr mitteilt, hat das Schiff gegen 19.30 Uhr den Hafen verlassen. Kurz danach ging der Alarm der Brandmeldeanlage im Maschinenraum los. Als der Bootsführer nachsehen wollte, was passiert ist, kam ihm schon Rauch entgegen.

Der Bootsführer verschloss sofort die Luke wieder und rief die Feuerwehr. Dann handelte er laut Feuerwehr sehr besonnen: Er lenkte sein Schiff an den nächsten freien Steiger am Düsseldorfer Rheinufer, etwa auf Höhe der Pegeluhr. Er und die Crew lotsten alle 40 Passagiere ans Ufer, sodass bei Eintreffen der Feuerwehr später schon niemand mehr an Bord war. Die Anfahrt der Feuerwehr gestaltete sich nach eigenen Angaben zusätzlich schwierig, da wegen des guten Wetters die Rheinpromenade sehr gut besucht war.

Der erste Löschtrupp vor Ort ging mit Kleinlöschgerät und einer Wärmebildkamera an Bord. Sie fanden den Maschinenraum leicht verraucht vor. Die Ursache dafür war schnell gefunden: Wegen eines technischen Defekts war Maschinenöl auf heiße Teile der Auspuffanlage und der Auspuffdämmung getropft und hatte sich entzündet. Durch Abstellen des Motors war das Feuer aber bereits von selber erloschen. Die Feuerwehr entfernte die glimmenden Teile der Dämmung entlang des Auspuffrohres und löschte sie auf dem Oberdeck ab. Mit dem Hochleistungslüfter eines Feuerwehrbootes, das neben der „Jan Wellem“ festgemacht war, wurde der Maschinenraum vom Rauch befreit.

Nachdem auch alle anderen Räume auf dem Schiff von der Feuerwehr kontrolliert worden waren, konnten die etwa 50 Einsatzkräfte nach etwa einer Stunde wieder gehen. Sie waren mit 16 Einsatzfahrzeugen vor Ort und wurden von drei Booten vom Rhein aus unterstützt. Laut Feuerwehr ist nur ein geringer Sachschaden entstanden.