Galopprennen Durance siegt vor großer Kulisse im 30. BMW Preis hauchdünn

Düsseldorf · Diesmal gibt es keinen kein englischen Erfolg auf dem Grafenberg.

Zielfoto im vierten Rennen, im Preis der BMW Niederlassung Düsseldorf.Maxim Pecheur siegt auf Enissey.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Eine Überraschung erlebten die 10 000 Besucher im mit 25 000 Euro dotierten 30. BMW Preis über 2100 Meter am Samstag auf der Galopprennbahn Grafenberg. Nicht die englische Favoritin Vivid Diamond (5.) siegte in der Listenprüfung, sondern Gestüt Ebbeslohs Durance (Trainer Peter Schiergen, Köln) unter Meisterjockey Andrasch Starke. Und das bei Kaiserwetter und einer bemerkenswerten Zuschauerkulisse, die endlich mal wieder einen deutschen Sieg bejubeln durfte. Dabei konnte man die ersten drei Pferdeladies mit einem Handtuch zudecken, so knapp war die Entscheidung. Auf Rang zwei und drei landeten die Schlenderhanerin Mythica vor der großartig endenden Diamanta. Gut möglich, dass man die platzierten Pferde am 4. August im Deutschen Stutenderby an selber Stätte wieder sieht. Die Siegerin jedenfalls besitzt noch keine Startberechtigung, sie müsste nachgenannt werden.

Fortuna Olé – erster Sieg von Picks Flight nach toller Aufholjagd

Das war beileibe nichts für schwache Nerven. Vom letzten Platz kommend holte sich der heiße Favorit Picks Flight (16:10) im Rahmenprogramm seinen ersten Sieg für den neu gegründeten Stall Fortuna 95 um Axel Bellinghausen und Co.. Im Ziel war es zwar höllisch knapp, doch Jockey Encki Ganbat wußte bereits genau, dass er gewonnen hatte. Trainer Sascha Smrczek war dann auch voll des Lobes für Picks Flight, dem die 500 Meter weitere Distanz im Vergleich zum letzten Start entgegen kam. Es war aber nach einem nötigen Spurwechsel noch mächtig spannend.

Über einen weiteren Heimsieg durfte sich auch Rennvereins-Vize Albrecht Woeste und sein Stall Grafenberg im besten Handicap des Tages freuen. Denn Aru gewann in den Düsseldorfer Traditionsfarben zum Wett-Toto von 30:10 bereits sein zweites Rennen vor großer Kulisse in der Heimat. Trainiert wird der Hengst allerdings 30 Kilometer rheinaufwärts in Köln Weidenpesch bei Waldemar Hickst. Das tat dem Jubel des Düsseldorfer Ehrenbürgers allerdings überhaupt keinen Abbruch.

Die nächste Galoppveranstaltung in Düsseldorf findet übrigens am Sonntag, 21. Juli statt. Dann steht besonders im Mittelpunkt die mit 70 000 Euro dotierte Meilen-Trophy, ein Rennen der Gruppe II.