Düsseltal Planung liegt vor: So soll der Buschermühlenpark saniert werden

Düsseldorf · Düsseltal Unter anderem muss der Teich entschlammt werden. Die ersten Maßnahmen sind für 2020 geplant.

Der nördliche Teil mit der Mühle soll erst in einem zweiten Bauabschnitt saniert werden.

Foto: Joachim Hennig

Der Buschermühlenpark in Düsseltal soll umfangreich saniert und verschönert werden. Der städtische, öffentlich zugängliche Teil des Parks soll im kommenden Jahr sukzessive vom Gartenamt saniert werden. Dabei geht es nur um den westlichen Teil des Parks, der nördlich durch die Mühle, westlich durch die Bahnschienen und südlich durch die Grunerstraße abgegrenzt wird. Der östliche Teil gehört einer Eigentümergemeinschaft und ist nicht öffentlich zugänglich. Der städtische Teil ist durch die Düssel vom privaten getrennt und hat insgesamt 8124 Quadratmeter, wovon 1620 Quadratmeter Wasserfläche auf den Teich fallen. Nun hat das Gartenamt ein Konzept für die Sanierung vorgestellt. Die Baumaßnahmen sollen im zweiten Halbjahr 2020 beginnen.

Der aktuelle Zustand Der Park ist in die Jahre gekommen. Es gibt viele Baustellen. Der Zugang von der Grunerstraße – bestehend aus einer Treppe und einer steilen Rampe – ist nicht barrierefrei, es fehlt ein Handlauf. Es gibt Wegschäden, es fehlt eine Uferbefestigung, die Düssel ist hinter Bäumen und Sträuchern versteckt und kaum einsehbar. Die Zaunanlage ist marode, die Mauern und das Rabattengeländer sind in einem desolaten Zustand. Der Eingang ist stark versteckt, die Sitzbänke sind kaum zu finden. Der Teich ist zum Teil verschlammt. Der Parkplatz ist geschottert, auch das soll geändert werden.

Die geplanten Maßnahmen Das vorgestellte Sanierungskonzept ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit dem südlichen Teil, von der Grunerstraße bis zur Brücke, und der zweite Abschnitt mit dem nördlichen, der bis zum Mühle geht. Als erstes soll der Teich entschlammt werden. Dann sollen die Treppe und die Rampe an der Grunerstraße erneuert werden. Die Bepflanzung wird teilweise ausgelichtet, um neue Sichtfenster zu Schaffen.

Es soll auch einen neuen, widerstandsfähigen Wegbelag geben, die sogenannte „Possehl-Decke“, eine harzgebundene Oberfläche, die auch schon im Hofgarten verwendet wurde, inklusive neuer Rabattengeländer. Zur Düssel soll eine neue Aussichtsplattform entstehen, außerdem soll es neue Bänke und Zäune geben. Es sollen auch neue Bäume gepflanzt werden.

Zunächst soll der Teich entschlammt werden.

Foto: Joachim Hennig

Im zweiten Bauabschnitt soll der Wegbelag im nördlichen Teil erneuert werden. Ein neuer Sitzplatz mit Teichblick und Außengeländer zur Düssel ist geplant. Die Mauer wird saniert. Außerdem sollen Bäume und Blumenzwiebeln neu gepflanzt werden. Abschließend sollen der Parkplatz und die Zufahrt eine neue Pflasterdecke bekommen.

Der Zeitplan Die Baumaßnahmen für den ersten Abschnitt werden frühestens im zweiten Halbjahr 2020 umgesetzt. Zunächst muss ein Entwurfs- und Ausführungsplan und ein Leistungsverzeichnis erstellt werden. Im Anschluss, im ersten Halbjahr 2020, werden die Planungen mit den Derendorfer Jonges und anderen Nutzern des Parks bzw. der Mühle abgesprochen. Anschließend wird die Planung in der Bezirksvertretung vorgestellt und die Finanzierung geklärt. Erst dann kann mit den Umsetzungen des ersten Bauabschnitts begonnen werden.

Die Kosten Die geschätzten Gesamtbau- und Planungskosten des ersten Bauabschnitts liegen bei 179 000 Euro, wobei das Gartenamt eine Eigenleitung von 44 000 Euro einbringt. Die Investition liegt damit bei 135 000 Euro. Die Bau- und Planungskosten des zweiten Abschnitts liegen bei 269 000 Euro.