Politik stimmt für Ingenhoven
CDU, SPD und FDP sind für die schrägen Fassaden.
Düsseldorf. Da musste selbst Christoph Ingenhoven lächeln. Da wurde die Schadowstraße zum Wanderweg, das Schauspielhaus zur Berghütte, als Dezernent Gregor Bonin am Mittwoch in der gemeinsamen Sitzung von Planungsausschuss und Bezirksvertretung 1 im Rathaus die Entwürfe des Düsseldorfer Architekten vorstellte. Ingenhoven hatte eine Tallandschaft als Vorbild für seine Bauten mit schrägen und begrünten Fassaden gewählt. Bonin blieb da ganz im Bild.
Ingenhoven ließ es sich nicht nehmen, der politischen Entscheidung über seine Pläne beizuwohnen. Und die fiel mit großer Mehrheit positiv für ihn aus. Mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP beschloss der Ausschuss, dass die Verwaltung die Bebauung der Grundstücke südlich des Dreischeibenhauses auf Grundlage des Entwurfs von Ingenhoven vorantreiben soll. Alexander Fils (CDU) und Markus Raub (SPD) mahnten an, dass die Verwaltung die Pläne in den Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern möglichst konsequent durchsetzen soll. Die Grünen kritisierten ein unsauberes und übereiltes Verfahren und stimmten dagegen.
Nur mit den Stimmen von CDU und FDP wurde die Freiraumgestaltung für das Projekt Kö-Bogen II beschlossen. SPD und Grüne forderten, die Ingenhoven-Pläne für den neuen Jan-Wellem-Platz zu integrieren, scheiterten jedoch mit ihrem Antrag.