An der Cecilienallee gingen gegen 0.40 Uhr zwei Porsche Cayenne in Flammen auf. Die Luxuswagen standen 150 Meter voneinander entfernt. Von einem brennenden Fahrzeug aus schlugen die Flammen auch auf einen daneben geparkten Land Rover über. Die beiden Porsche sind fast komplett zerstört, der Rover wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Noch während die Feuerwehr die Fahrzeuge in Golzheim löschte, gingen weitere Autos wenige Meter weiter an der Inselstraße in Flammen auf. Ebenfalls im Abstand von etwa 100 Metern loderten dort die Flammen aus zwei hochwertigen Mercedes-Limousinen. Auch dort wurde ein weiteres Fahrzeug durch die Hitze beschädigt.

Gegen 1.55 Uhr wurden dann in Dormagen vier Autos in Brand gesteckt. Gesamtschaden laut Polizei: mehrere 100 000 Euro.

Während der nächtlichen Fahndung nach den Brandstiftern wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt. Auf der Suche nach den Tätern durch sollen nun auch Aufnahmen von Kameras in den betroffenen Gebieten ausgewertet werden. Einen Erfolg versprechen sich die Ermittler auch von den Ergebnissen der Brandermittler. Polizei-Sprecherin Susanna Heusgen setzt zudem auf die Öffentlichkeit. „Wir bitten die Bürger, uns Verdächtige zu melden, die um Autos herumschleichen.“

Der Staatsschutz prüft zwar die Vorfälle auf politische Motivation. Doch die Düsseldorfer Kripo, die bisher die Ermittlungen leitet, sah die Lage bislang anders, man sprach bei früheren Fällen von einem „erlebnisorientierten Trittbrettfahrer“. Wie die Autos in Brand gesteckt wurde, darüber schweigt sich die Polizei aus.

In Berlin, wo in diesem Jahr schon etwa 200 Autos angesteckt wurden, geht die Polizei in einigen Fällen von linksradikalen Tätern aus, die mit den Brandstiftungen gegen soziale Veränderungen protestieren wollen.