Professoren loben den Austausch mit der Wirtschaft
Düsseldorf kann mit Wirtschaftskraft, breitem Firmen-Mix und guter Verkehrsanbindung punkten.
Düsseldorf. Die Hoch- und Fachhochschulen Düsseldorfs, an denen aktuell gebaut wird, mögen grundlegend unterschiedlich ausgerichtet sein, in einem sind sich ihre Protagonisten einig: Die Landeshauptstadt ist ein Spitzenstandort für ihre Arbeit.
Für die FOM-Hochschule etwa ist der Austausch mit der Wirtschaft wichtig, sagt der Studienleiter für Düsseldorf, Professor Thomas Kümpel: „Um dem Bedarf der hier ansässigen Unternehmen an Akademikern zu entsprechen, bieten wir Studiengänge an, die sich eng an den Bedürfnissen der Praxis orientieren.“ Weil viele Kurse abends stattfinden, sollen die Räume tagsüber Unternehmen und Organisationen zur Vorfügung stehen, fügt Rektor Burghard Hermeier hinzu.
Auch die staatliche Fachhochschule (FH) nennt die Verbindung zur Wirtschaft als bestimmend: „Die große Wirtschaftskraft Düsseldorfs und die Nähe der Hochschule zur Industrie sind Faktoren. Wir bilden Nachwuchs für Unternehmen aus“, sagt FH-Sprecherin Simone Fischer. Viele Studiengänge der FH würden mehrere der traditionellen Fachrichtungen umfassen, deshalb sei die Zusammenführung an einem zentralen Standort sinnvoll.
„Düsseldorf ist höchst wichtig für uns, weil verschiedene Kursangebote eine unterschiedliche Struktur bedingen“, sagt Direktor Peter Kreutter von der Stiftung WHU, der Trägerin der WHU Otto Beisheim School of Management an der Erkrather Straße. Die Studenten der weiterführenden Studiengänge — Teilnehmer mit Hochschul- und Berufserfahrung — würden den Metropolcharakter der Stadt, die Lage und Verkehrsanbindungen ebenso schätzen wie die Vielfalt unter den Kursteilnehmern und der Unternehmen vor Ort aus unterschiedlichen Branchen.
Die Heinrich-Heine-Universität stellt die Verbundenheit mit der Stadt und ihren Einwohnern heraus: „Die Düsseldorfer Bürger rücken verstärkt an ihre Universität heran und nehmen regen Anteil an ihr. Diese Anteilnahme und Unterstützung durch die Bürgerschaft ist ein starkes Fundament für die zukünftige Entwicklung“, sagt Uni—Sprecher Julius Kohl. Das sich daraus ergebende Wachstum sei so stark, dass die Uni die Grenzen ihrer bisherigen Infrastruktur erreicht habe.