Umwelt Düsseldorf wird auch 2022 wieder „essbar“
Düsseldorf · Das Projekt läuft seit 2019 erfolgreich und bietet kostenlose Bio-Hochbeete, Obstbäume und Beerensträucher für Privathaushalte und Institutionen.
Auch 2022 soll Düsseldorf wieder eine so genannte „Essbare Stadt“ werden. Dafür werden verschiedene Projekte gefördert, sowohl für Privatpersonen als auch für Schulen, Kitas und Vereine. Der Clou liegt darin, dass die Projekte auf öffentlich erreichbaren Flächen angelegt werden müssen, sodass „grüne Oasen geschaffen“ werden, an denen Ernten und Naschen für alle erlaubt ist. Damit soll zudem auf Themen wie „saisonale und regionale Ernährung, aber auch Müllvermeidung und den Schutz des Klimas aufmerksam gemacht werden“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Seit dem 15. April ist es möglich, ein Bio-Hochbeet zu bestellen – das kostenlos geliefert und von der Stadt finanziert wird. Darin enthalten sind der Bausatz, Erde, Füllmaterial, Dünger und Saatgut, auch Hilfe beim Aufbau und späteren Gärtnern werden angeboten.
2021 wurden 50 Hochbeete ausgeliefert
Das Hochbeet ist 80 cm mal 120 cm groß und wiegt rund 350 Kilogramm. Bewerben können sich Vereine, Initiativen, Nachbarschaften mit mindestens drei Beteiligten, Kirchengemeinden, Unternehmen, Schulen und Kitas. 2021 wurden 50 Hochbeete ausgeliefert; angefordert hatten die Bausätze 19 Nachbarschaften, 19 Schulen und Kitas, drei Kirchengemeinden und jeweils zwei Unternehmen, Senioreneinrichtungen, Familienzentren und die Jugendberufshilfe sowie die Waldschule Düsseldorf. Auch 2020 war das Projekt schon erfolgreich und mehr als 40 Anträge wurden bewilligt.
Johannisbeersträucher auf Spielplätzen der Stadt
Für Schulen und Kitas gibt es zusätzlich das Angebot der Essbaren Schule, dabei werden nachhaltige Umweltprojekte gefördert. Auf Spielplätzen überall in der Stadt werden außerdem Johannisbeersträucher gepflanzt. Es gibt außerdem die Möglichkeit, Obstbäume alter, regionaler Sorten zu bestellen und ebenfalls an einem öffentlich zugänglichen Ort zu pflanzen und pflegen. Es handelt sich dabei um Apfel- und Birnbäume.
Infos und Formulare gibt es unter www.duesseldorf.de/essbare-stadt. Auf der Karte maps.duesseldorf.de lässt sich unter dem Reiter Umwelt, Natur und Nachhaltigkeit anzeigen, wo sich die bislang rund 130 Standorte der „Essbaren Stadt“ befinden.
