Heine-Universität Düsseldorfer Rechtsmedizinerinnen und Kripobeamte sezieren Krimisendungen

Düsseldorf · Wie gut arbeiten die fiktiven Kollegen der Düsseldorfer Rechtsmedizinerinnen in US-TV-Serien? Das wird bei der 9. forensischen Nacht am 17. November untersucht.

Stefanie Ritz-Timme. Foto: Melanie Zanin

Foto: Zanin, Melanie (MZ)

Eine Leiche schwimmt im Hafenbecken. Die Ermittler, die Spurensicherung und die Rechtsmedizin sind schon vor Ort: Sie benutzen höchst moderne Technik, sind wahnsinnig cool, sehen blendend aus und können aus den kleinsten Details ganze Mordszenarien rekonstruieren. Ermittler und Rechtsmediziner in amerikanischen Fernsehserien klären gleich mehrere Tötungsdelikte pro Episode in futuristisch anmutenden Obduktionssälen und Laboren auf. Am Ende wird der Täter festgesetzt. Wie realistisch ist das aber? Bei der 9. Forensischen Nacht am 17. November schaut die Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) zusammen mit echten Ermittlern der Düsseldorfer Kriminalpolizei den amerikanischen Fernsehkollegen über die Schulter und fragt: Wie gut arbeiten die fiktiven Kollegen?

Was hat die Vorgehensweise der fiktiven Kriminalpolizisten und Rechtmediziner mit der Realität zu tun? Wie wären die dargestellten Tötungsdelikte in der Düsseldorfer Realität geklärt worden und wie genau wären reale Rechtsmediziner und Kriminalpolizeibeamte in Düsseldorf vorgegangen? Wissenschaftsbasiert und wie immer mit einem Augenzwinkern analysieren die Experten die Methoden im Fernsehen. Dabei wird klar: Die besten Drehbücher schreibt die Realität. Und selbstverständlich können die Düsseldorfer Rechtsmediziner und Kriminalpolizeibeamte auch richtig cool sein.

Vor Ort sein werden Prof. Dr. Stefanie Ritz-Timme, Direktorin des Instituts für Rechtsmedizin, und ihre Mitarbeiterin Dr. Britta Gahr sowie die Kriminalhauptkommissare Udo Moll (EKHK, Kriminalpolizei Düsseldorf) und Andreas Fritsch (EKHK, Kriminaltechnische Untersuchung/KTU des Polizeipräsidiums Düsseldorf). Musikalisch unterstützt werden sie von den „Freien Schwestern Duisburg“, ein nicht ganz alltägliches „Konvent“ im Stil von „Sister Act“, angeführt von Kriminalhauptkommissarin Andrea Neubauer. Durch den Abend führt Journalistin Annette Bosetti.

Die Forensische Nacht ist eine Benefizveranstaltung des Rotary Clubs Düsseldorf-Kaiserpfalz. Der erwartete Überschuss aus der Veranstaltung und etwaige weitere Spenden werden der Frauenberatungsstelle Düsseldorf für das Projekt „EXTRA FÜR KINDER“ zufließen.

9. Forensische Nacht, 17. November 2018, Einlass 18.30 Uhr, Hörsaal 13A der MNR-Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf