Renata und Valentin, wie war der Moment für euch, als das Geschlecht eures Babys eben gerade per rosafarbener Konfetti-Kanone verkündet wurde?
„Let’s Dance“-Stars Renata und Valentin Lusin „Ich habe die stärkste Frau der Welt“
Interview | Düsseldorf · Nach drei Fehlgeburten erwarten Renata und Valentin Lusin ein Baby. Nun wollen die „Let’s Dance“-Stars anderen Paaren Mut machen.
Die „Let’s Dance“-Stars Renata (36) und Valentin Lusin (36) aus Düsseldorf haben auf einer „Gender Reveal Party“ im Haus Deichgraf das Geheimnis um das Geschlecht ihres Babys gelüftet. Wir durften die beiden an diesem Tag begleiten.
Renata Lusin: Oh mein Gott, für mich war es schlimmer als bei unserer Hochzeit, bevor wir uns das Ja-Wort gegeben haben.
Valentin Lusin: Stimmt, heute hast du sofort geweint. Bei der Hochzeit hast du nicht geweint, erst später. Das weiß ich noch bis heute (lacht).
Renata: Ja, das war heute schon ein sehr emotionaler Moment. Aufregung pur, Glücksmomente … Ich kann es gar nicht beschreiben. Wir bekommen eine kleine Prinzessin!
Seid ihr denn glücklich damit, dass es ein Mädchen wird?
Renata: Zunächst einmal sind wir froh, dass das Baby gesund ist, das ist das Wichtigste. Aber ja, ich muss sagen, wir hatten circa zehn Mädchennamen zur Auswahl und nur zwei für Jungs – und die haben mir nicht einmal gefallen (lacht). Deshalb bin ich schon ganz glücklich damit. Wir möchten für die Kleine aber sowieso noch ein Geschwisterchen haben. Vielleicht klappt es ja dann mit einem Jungen.
Aber seid mal ehrlich: Ihr habt bis heute wirklich nicht gewusst, was es wird? Immerhin ist Renata schon im siebten Monat schwanger.
Valentin: Wir wussten es wirklich nicht. Wir haben gesagt, wenn wir es machen, ziehen wir es auch bis zu dem heutigen Tag durch. Nur der Arzt und Renatas beste Freundin wussten Bescheid. Und sie hat bis zum letzten Tag dichtgehalten und diese tolle Überraschungsparty hier im Haus Deichgraf für uns organisiert.
Renata: Und diese Party wollten wir unbedingt haben, weil wir uns so sehr auf unsere Kleine freuen. Sie ist so ein starkes Mädchen. Nach unseren drei Sternenkindern sind wir schon jetzt sehr stolz auf sie.
Renata, du sprichst es an: Ihr musstet als Paar bereits drei Fehlgeburten verkraften, weil sich der Embryo jeweils nach der Frühschwangerschaftsphase nicht weiter entwickelt hat. Die letzte Fehlgeburt war erst im März 2023. Wie habt ihr es durch diese schwere Zeit geschafft?
Renata: Wir sind das beste Team. Valentin hat immer zu mir gesagt, dass wir es schaffen werden. Natürlich hatte ich in den vergangenen Monaten immer große Angst zum Arzt zu gehen. Wenn man dreimal so etwas erlebt hat, ist das normal. Ich habe stets gehofft, dass alles gut gehen würde, dass das Herz der Kleinen schlagen würde. Meine Sorgen sind anfangs schlimm gewesen, aber von Woche zu Woche wurde es leichter und mir ging es besser. Und spätestens als mein Mädchen angefangen hat zu treten, war das ein unglaublich beruhigendes Gefühl.
Valentin: Ich habe einfach die stärkste Frau der Welt. Wir sind in den vergangenen zwei Jahren durch viele Aufs und Abs gegangen, waren immer wieder zwischen Hoffen und Bangen. Dreimal die Nachricht zu bekommen schwanger zu sein und dann dreimal zu hören, dass es nicht weiter geht – das war schon extrem hart. Aber nun sieht alles gut aus und wir freuen uns auf die nächsten Schritte.
Wann ist es denn so weit, wann genau soll das Baby kommen?
Renata: Im März. Den genau errechneten Termin wollen wir aber noch nicht verraten.
Habt ihr einen Tipp für andere betroffene Paare, die in der gleichen Situation sind, und ebenfalls solche Schicksalsschläge erleiden mussten wie ihr?
Renata: Es ist wichtig, das Ganze in die eigenen Hände zu nehmen und nicht aufzugeben. Wichtig ist auch, eine tolle Familie und tolle Freunde zu haben, die einen in so einer schwierigen Phase begleiten. Und auch wenn man Probleme damit hat, schwanger zu werden, gibt es heutzutage jede Menge Möglichkeiten. Persönlich empfehlen kann ich das Endokrinologie- und IVF-Zentrum in Grevenbroich, eine Kinderwunschklinik. Bei uns hat am Ende zum Glück alles auf natürliche Weise funktioniert, aber ich wurde dort nichtsdestotrotz ganz toll über alternative Empfangsmöglichkeiten beraten. Ich kann betroffenen Paaren einen Besuch dort wärmstens empfehlen.
Wie geht es dir denn jetzt in der Schwangerschaft?
Renata: Mir geht es wunderbar. Das Baby ist gesund und ich fühle mich topfit. Wir hoffen natürlich, dass es auch in den verbleibenden Wochen bis zur Geburt so bleiben wird.
Und bis dahin lasst ihr es hoffentlich ruhig angehen?
Valentin: Das fällt uns als Tänzern natürlich immer schwer, aber ja, dieses Mal feiern wir Weihnachten und Silvester mal ganz in Ruhe und bleiben daheim. Wir müssen das Ganze, was in den letzten Monaten passiert ist, jetzt auch einmal sacken lassen.
Renata: Und dann müssen wir aber auch schon anfangen, die ersten Babysachen zu kaufen. Jetzt wissen wir ja endlich, was wir holen können (lacht).