Düsseldorf-Oberbilk Rentner (77) flüchtete nach zwei Unfällen: Blutprobe

Er hatte eine Haltestelle und eine Straßenbahn gerammt. Der Führerschein wurde sichergestellt.

Foto: Jörg Knappe

Düsseldorf. Auch zwei Unfälle konnten einen 77-Jährigen am Samstagabend nicht stoppen. Der stark alkoholisierte Rentner setzte seine Fahrt einfach fort. Die Polizei konnte ihn allerdings zu Hause antreffen und ordnete eine Blutprobe an. Anschließend blieb der Senior im Krankenhaus. Samstag gegen 21.55 Uhr war der 77-Jährige mit seinem Opel auf der Mindener Straße in Richtung Werdener Straße unterwegs.

Ein Zeuge beobachtete, dass der Wagen plötzlich frontal gegen die Rheinbahn-Haltestelle raste. Dabei ging die Glasscheibe kaputt, Splitter flogen auch auf den Bürgersteig. Davon unbeeindruckt setzte der Rentner seine Fahrt über die Werdener Straße fort. An der Haltestelle Fichtenstraße wartet eine Straßenbahn der Linie 706. Der Fahrer hatte gerade die Bahn von einem Kollegen übernommen, als er und die Fahrgäste ein dumpfes Geräusch hörten.

Der Opel war frontal gegen die Kupplung der Bahn gekracht. Auch diesmal machte sich der 77-Jährige aus dem Staube. Doch ein Zeuge hatte sich die Autonummer notiert. So traf die Polizei den Rentner vor seinem Haus an. Er war so betrunken, dass er auf die Beamten zu torkelte und auch noch aggressiv wurde.