Handball Rhein Vikings gegen THW Kiel: Spitzen-Handball meldet sich spektakulär in Düsseldorf zurück
Rhein Vikings schlagen sich prächtig gegen Deutschen Rekordmeister THW Kiel
Düsseldorf. Die Frage nach dem Sieger stellte sich an diesem besonderen Handball-Abend nicht. Dass der THW Kiel als Gast zur Saisoneröffnung von den Rhein Vikings keine Geschenke mitbringt, war auch den größten Fans der neuen Profi-Handball-Spielgemeinschaft des Neusser HV und des ART Düsseldorf klar. Doch die über 3300 Zuschauer im Düsseldorfer Castello kamen bei der Renaissance des Spitzen-Handballs in der NRW-Landeshauptstadt völlig auf ihre Kosten. Am Ende ging der Sieg standesgemäß mit 35:27 (19:12) an die Norddeutschen.
Der dreifache Sieger der Champions League zog erst einmal auf 6:1 davon und hätte in diesem Stile wohl das Ergebnis in Rekordhöhen geschraubt, wenn die Gastgeber ihren übergroßen Respekt nicht irgendwann abgelegt hätten. Zudem schalteten die Kieler auch einen Gang zurück, um kein Spielverderber bei der Saisoneröffnung des Zweitligisten zu sein.
So entwickelte sich ein spektakuläres Spiel, in dem auch die Vikings zeigen konnten, dass sie für die kommende Saison bereits gut gerüstet sind. Es machte Spaß, dem Spiel zuzuschauen, das sahen auch Spieler und Trainer der Düsseldorfer EG, der ART Giants, von Borussia Düsseldorf und den beiden Hockey-Bundesliga-Teams des Düsseldorfer HC so. Vor allem die deutschen Nationalspielern Andreas Wolff im Tor, Steffen Weinhold und Rune Dahmke zeigen ihre Klasse, Weltmeister Christian Zeitz (2007) hielt sich hingegen ein wenig zurück.
Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Kreisläufer des Nationalteams Patrick Wienczek, der aus kurzer Entfernung den Ball ins Gesicht bekommen hatte und das Spiel beenden musste. Die Vikings wünschen sich, dass möglichst viele Handball-Fans am 2. September zum Heimspiel-Auftakt in der 2. Liga gegen die HSG Konstanz wieder ins Castello kommen. Das gilt natürlich auch für das Pokal-Erstrunden-Final-Four am 19. Und 20. August, wenn die Vikings dann zuerst gegen den Bundesligisten SC Magdeburg antreten müssen.