Jedes Fahrgeschäft zu testen, jeden Snack zu probieren, dürften wohl nur die erfahrensten Kirmesgänger überhaupt in Betracht ziehen. Und die, die ausreichend Taschengeld zurückgelegt haben. Denn ein Besuch auf der Kirmes ist auch in diesem Jahr nicht besonders günstig. Ein paar Beispiele von der größten Kirmes am Rhein.

Eine der insgesamt zwölf neuen Attraktionen ist der „Look 350 Grad Panorama“, ein großer Turm, an dem gondelähnliche Kabinen in den Düsseldorfer Himmel emporsteigen und einen hervorragenden Blick über die Kirmes und die Stadt bieten sollen. Acht Euro kostet das für Erwachsene, sechs für Kinder. Die selben Preise gelten für den „Hangover Tower“, an dem Fahrgäste aus Dutzenden Metern in die Tiefe stürzen – und natürlich rechtzeitig abgefangen werden.

Vergünstigter Eintritt für Kinder gilt in vielen Fahr- und Laufgeschäften. So zahlen alle unter 1,40 Meter Körpergröße in der Geisterstadt vier Euro, alle darüber fünf. Bei der altbekannten und beliebten Alpina-Achterbahn dürfen die Kleineren für fünf Euro mitfahren, die Größeren für sieben Euro pro Fahrt. Die etwas harmloseren Kinderkarussells kosten in der Regel ab vier Euro pro Fahrt.

Wer sich am Schießstand probieren will, zahlt um die 3,50 Euro für fünf Schüsse. Je mehr Versuche eingekauft werden, desto günstiger wird es, zum Beispiel gibt es 15 Schüsse für 8,50 Euro. Beim Pfeilewerfen – auch so ein Kirmesklassiker – zahlt man für fünf Wurfversuche drei Euro, für neun fünf. Die Preise der Buden mit demselben Angebot bewegen sich in der Regel in einem ähnlichen Rahmen, können aber leicht voneinander abweichen.

Jeder hat wohl ein Lieblingsessen, das auf der Kirmes besonders gut schmeckt. Seien es gebrannte Mandeln, Backfisch oder Champignons – alles finden die Besucher auch 2024 auf der Rheinkirmes. Die Mandeln gibt an unzähligen Orten und kündigen sich mit ihrem unverwechselbaren Geruch schon Meter vorher an. Wo sie frisch zubereitet werden, gibt es sie in der Regel ab etwa fünf Euro für 100 Gramm, 150 kosten dann meist zwischen 7,50 und acht Euro. An Ständen, wo sie bereits abgepackt sind, kosten sie etwas weniger und beginnen schon bei vier Euro für 100 Gramm.

Auch Backfisch wird an zahlreichen Ständen angeboten, in der Regel ab etwa sieben Euro plus häufig einen Euro für eine Sauce. Champignons kosten unterschiedlich viel, meist ab sechs Euro für den Klassiker mit Kräuter- oder Knoblauchsoße. Es gibt aber auch speziellere Versionen. Eine davon, mit Feta-Käse, Rucola und Walnusskernen, kostet dann aber auch schnell neun Euro.

Bratwurst gibt es meist ab vier Euro, eine kleine Portion Pommes kostet meist vier, ist für den geduldigen Sucher aber auch schon für drei Euro zu haben.

Es wird in jedem Jahr wieder diskutiert: Was kostet ein Altbier und welchen Preis würden die Besucher lieber zahlen? Sie stehen jedenfalls fest, die im Verkaufspreis günstigsten Biere gibt es in diesem Jahr in den Kürzer- und Schlösser-Zelten, 2,80 Euro kosten jeweils 0,2 Liter. Bei Schumacher und Uerige Alt zahlen Besucher jeweils 3,20 Euro, allerdings gibt es dafür auch 0,25 Liter. In der Füchschen Alm gibt es das Alt für 3,50 Euro (0,25), und im Schützenzelt werden für dieselbe Menge 2,90 Euro fällig. Softgetränke wie Cola oder Fanta kosten in der Regel so viel wie ein Bier.

Wer es etwas ausgefallener mag, wird etwa im Dorfstadel fündig, dort gibt es Altbier- und Erdbeerbowle für fünf bzw. sechs Euro. Das Trendgetränk Aperol Spritz gibt es beispielsweise am Schlösser Treff und kostet 8,50 Euro.