Schneider steht wieder vor einem Neuanfang
Der Vereinsboss der TuRU will in Kürze „einige Neuigkeiten“ verkünden.
Es tut sich aktuell nicht viel bei der TuRU. Das gilt für die vereinseigene Homepage, auf der seit Ende Oktober keine neuen Berichte mehr eingestellt werden, aber auch für die Mannschaft des Fußball-Oberligisten. Nach tollem Saisonstart kamen die Oberbilker zuletzt ins Trudeln. Mit nur einem Punkt aus den letzten zwölf Spielen wurde der zwischenzeitliche Überraschung-Spitzenreiter auf den zehnten Tabellenplatz durchgereicht. Dass diese Entwicklungen auf und abseits des Rasens auch mit der Demission des Direktor Sport Bernd Meinhardt und mit dem freiwilligen Abgang des erfolgreichen Trainers Dennis Brinkmann zusammen hängen, ist unstrittig. So steht TuRUs Vereinschef Herz Schneider mitten in der Saison vor der Herausforderung, einen Neuanfang starten zu müssen. Mit der Installierung von Joe Knochen und Bernd Vittinghoff als Interims-Trainerduo wurde Zeit gewonnen.
Diese interne Lösung dürfte aber nicht von Dauer sein. Auf die Frage, ob Knochen und Vittinghoff das Team zumindest bis zur Winterpause betreuen dürfen, antwortete Schneider nur: „Es könnte sein, dass ich in dieser Hinsicht schon in Kürze etwas Neues verkünden kann.“ Bleibt zu hoffen, dass Heinz Schneider bei der Wahl nach einem Nachfolger ein glückliches Händchen beweist und sich nicht von Namen und vermeintlichen Meriten verleiten lässt, sondern einen Übungsleiter findet, der die vielversprechende Arbeit von Brinkmann fortsetzt. Dieser unterhielt mit seiner teils unkonventionellen, aber immer offensiven Spielweise nicht nur das eigene Publikum, sondern überzeugte mit seiner „Jugend forsch“-Art auch die etablierten Kräfte um Saban Ferati, die unter dem Ex-Profi aufblühten. Vom künftigen Trainer dürfte allerdings nur bedingt abhängen, wie sich der TuRU-Spielerkader für die Rückrunde zusammen setzen wird. Die Ereignisse beim jüngsten Auswärtsspiel in Essen zeigten, dass der geschasste Direktor Sport Bernd Meinhardt immer noch Einfluss auf einzelne Spieler nimmt. Auch wenn Heinz Schneider in diesem Zusammenhang auf „bestehende Verträge“ hinwies, ist davon auszugehen, dass einige der mit Bernd Meinhardt enger verbundenen Akteure in der Winterpause auf eine Vertragsauflösung pochen werden. Letztlich wäre das wohl auch im Interesse des Vereins, dem daran gelegen sein muss, dass rund um die Mannschaft endlich wieder Ruhe einkehrt.