Schulanmeldungen: Kirchliche Schulen liegen weiter voll im Trend

Hauptschulen bleiben dagegen unbeliebt. Sekundarschule startet mit vier Klassenzügen.

Düsseldorf. Die Anmeldungen an den weiterführenden Schulen laufen noch, für viele Eltern herrscht Ungewissheit, ob ihr Kind an der gewünschten Schule unterkommt. Am Dienstag hat die Stadt im Schulausschuss zunächst die Zahlen der Anmeldewünsche aller städtischen Schulen veröffentlicht. Darüber hinaus werden weitere Details über das Verfahren bekannt.

So werden nach WZ-Informationen wie schon im Vorjahr fünf Gymnasien einen fünften Klassenzug aufnehmen: Cecilien-, Marie-Curie-, Humboldt- und Max-Planck-Gymnasium wie im Vorjahr. Dazugekommen ist das Geschwister-Scholl-Gymnasium anstelle des „Annette“, dessen Kapazitäten offenbar erschöpft sind.

Wie die WZ berichtete, soll das Leibniz im kommenden Schuljahr eine Inklusionsklasse eröffnen. Zudem bekommt die Schule einen vierten Zug, so dass die einzelnen Klassen nicht so groß werden, sprich 27 Schüler bzw. 25 in der integrativen Klasse.

Wie zu erwarten war, können die Hauptschulen dagegen den negativen Trend nicht umkehren. Berücksichtigt man, dass die Hauptschule am Hermannplatz keine Schüler mehr aufnimmt, ist das Niveau mit dem Vorjahr vergleichbar: 213 Anmeldungen lautet die vorläufige Zahl, im Vergleich zu 249 vor einem Jahr. „Einige stehen auf der Kippe, aber ich glaube, dass wir alle durchkommen“, formuliert es Klaus-Peter Vogel, Rektor in der Bernburger Straße. Die meisten Anmeldungen mit 55 hat erwartungsgemäß die Hauptschule St. Benedikt, wobei Schüler mit Förderbedarf hier noch nicht eingerechnet sind.

Sehr viele Anmeldungen haben wie schon in den Vorjahren Gesamtschulen sowie Gymnasien in kirchlicher Trägerschaft — mit Ausnahme des Freien Christlichen Gymnasiums mit bislang 52 Anmeldungen. Dagegen haben sich am Fliedner 260 Kinder angemeldet, aufgenommen werden sollen aber nur 128. Auch das St. Ursula (195 Anmeldungen/145 Plätze) muss viele Schüler ablehnen, genauso das Suitbertus (175/122). Bei den Gesamtschulen ist Hulda Pankok in einer ähnlichen Situation, die Schule hat für 107 Plätze 260 Anmeldungen. Die vier städtischen Gesamtschulen werden nach aktuellem Stand 255 Schüler ablehnen.

Die künftige Sekundarschule am Hermannplatz hat 98 Anmeldungen bekommen. Deshalb wird die eigentlich dreizügig angelegte Schule im Sommer ausnahmsweise vier Klassenzüge aufnehmen. Die Realschulen liegen etwa auf Vorjahresniveau, ohne überraschende Verschiebungen.