Beschäftigung in der Landeshauptstadt Die Arbeitslosigkeit in Düsseldorf sinkt
Düsseldorf · Trotz Krisenstimmung in weiten Teilen der Wirtschaft: der Arbeitsmarkt zeigt sich – zumindest noch – stabil. Die Arbeitslosigkeit nimmt sogar weiter ab. Ende Oktober waren in Düsseldorf 23 198 Frauen und Männer arbeitslos, das sind im Vergleich zum Monat davor 291 Personen und im Verhältnis zum Vorjahr 8,7 Prozent weniger.
Die Arbeitslosenquote ist auf 6,7 Prozent gesunken, im Oktober 2021 lag sie noch bei 7,3 Prozent. Wichtiger Randaspekt: Die Zahl der Arbeitslosen sinkt, obwohl zurzeit 1050 als arbeitslos registrierte Geflüchtete aus der Ukraine ein Teil von ihr sind.
Eine gute Entwicklung ist auch bei den Langzeitarbeitslosen zu verzeichnen. 2386 Düsseldorfer weniger sind im Vergleich zum Vorjahr länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet. Allerdings sind es noch 9175 Menschen, deutlich mehr als im Jahr vor der Pandemie: Für 2019 lag der Durchschnittswert bei rund 7400 Langzeitarbeitslosen. Generell hat sich der Arbeitsmarkt allerdings erholt, im Vergleich zu 22 500 Arbeitslosen im Jahr 2019, was nur knapp unter dem aktuellen Niveau liegt.
„Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Düsseldorf sind mittlerweile weniger durch die Folgen der Pandemie geprägt. Die Arbeitslosigkeit sinkt stetig. Die Jugendarbeitslosigkeit ist seit vielen Monaten wieder auf dem Niveau von 2019 angelangt“, sagt Birgitta Kubsch-von Harten, Leiterin der Arbeitsagentur Düsseldorf. Nun gebe es allerdings andere Herausforderungen: Materialengpässe, Unsicherheiten in der Energieversorgung und wirtschaftliche Sanktionen seien eine enorme Belastung für die Unternehmen.
Die Agentur für Arbeit weist auch die Zahlen der Unterbeschäftigten aus. Dabei geht es unter anderem auch um Personen, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden. Werden sie zu den arbeitslosen Gemeldeten hinzugezählt, kommen insgesamt 31 914 Personen zusammen. Die Unterbeschäftigungsquote liegt laut Agentur bei neun Prozent.
6473 Jobs stehen aktuell zur Vermittlung zur Verfügung. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Minus von 80 Stellen, aber ein Plus von 1389 gegenüber Oktober 2021 (27,3 Prozent).
Die Arbeitsagentur weist darauf hin: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 jederzeit einen Beratungstermin vereinbaren.
