Coronavirus Geschlossene Schulen und Quarantäne: So helfen sich Düsseldorfer in Zeiten des Coronavirus

Düsseldorf · Betreuung von Kindern oder Einkäufe erledigen: Immer öfter bieten sich Düsseldorfer im Netz gegenseitig Hilfe an.

Symbolbild.

Foto: dpa/Thomas Frey

Die Lage rund um die Verbreitung des Coronavirus fühlt sich von Tag zu Tag angespannter an. Das bedeutet für einige Menschen, dass sie auf Hilfe angewiesen sind. Etwa, weil sie zu einer gefährdeten Gruppe gehören und das Haus nicht mehr verlassen sollen. Oder aber, weil sie arbeiten müssen, die Betreuung ihrer Kinder durch geschlossene Schulen und Kitas aber nicht mehr gesichert ist. Doch im Internet gibt es bereits viele Hilfsangebote für genau solche Fälle.

Etwa im „Nett-Werk Düsseldorf“ bei Facebook. Dort sind in den letzten Tagen immer mehr Aufrufe aufgetaucht, wie der von Nutzerin Wiebke, die schreibt, sie habe gezwungenermaßen die nächsten zwei Wochen „frei“. „Wer jemanden kennt, der Hilfe beim Einkauf, Gassi gehen etc. braucht, da er/sie zu möglichen Risikopersonen gehört, kann sich gerne bei mir melden“, heißt es in ihrem Post, der von vielen gelobt wird. Dort ist auch ein Vordruck aufgetaucht, den man in den Hausflur hängen könne – dort ist aufgeführt, wobei man andere im Haus unterstützen könne, wer sich als Helfer anbietet und wie man sich dort melden kann.

Nutzerin Johanna schreibt, sie könne kostenlos Kinder betreuen, wenn nötig. „Ich glaube einfach, dass wir in dieser Zeit helfen müssen, wo wir nur können.“ Unter Posts dieser Art kommt aber auch immer wieder Kritik auf: Sei es denn nicht Sinn und Zweck geschlossener Einrichtungen, eben nicht Kinder zusammen zu betreuen?

„In kleineren Gruppen können Kinder gemeinsam betreut werden“, heißt es dazu von der Stadt. Natürlich sei die Voraussetzung, dass keiner der Beteiligten krank ist oder kurz zuvor Kontakt zu Infizierten hatte.

Auch die Nachbarschaftshilfe begrüßt die Stadt – auch wenn sie schon selbst für Unterstützung gesorgt habe. Dinge beachten, wie etwa Einkäufe, die ein Nachbar für einen erledigt hat, zu desinfizieren, müsse man nicht. „Das Virus überlebt auf glatten Oberflächen schlecht“, sagt ein Stadtsprecher. Normale Hygiene reiche aus.  cas