So werden die U-Bahnhöfe umgebaut
Nach der Station Klever Straße folgen ab Ende des Jahres Hauptbahnhof und Heinrich-Heine-Allee.
Düsseldorf. Nach gut sieben Monaten Bauzeit und sechs Wochen später als vorgesehen ist der U-Bahnhof Victoriaplatz/ Klever Straße ab Freitag wieder in Betrieb. Rund 30 000 Fahrgäste passieren die Strecke an Werktagen mit den Linien U 78 und U 79.
Die Umbaukosten liegen bei vier Millionen Euro. „Wir investieren eben nicht nur in neue Vorhaben, sondern pflegen auch bestehende Bauwerke und bringen sie technisch auf den neuesten Stand“, sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers bei der Begehung des Bahnhofs.
Der ist 33 Jahre alt und benötigte vor allem viel mehr Brandschutz. So wurden 1175 Quadratmeter Decke runtergerissen und durch eine rauchdurchlässigere Konstruktion ersetzt. Darunter spannen sich jetzt 130 Bogenträger. Außerdem gibt es eine neue Lautsprecheranlage, energiesparende Beleuchtung und neue Kabel. Ins Auge springt der helle Feinsteinboden mit Blindenleitsystem, der den schwarzen Noppengummibelag ersetzt.
Die Klever Straße ist nur die erste Station auf dem Sanierungsweg. In den nächsten Jahren werden fünf weitere U-Bahnhöfe ähnlich umgebaut, mindestens 19 Millionen Euro kalkuliert die Stadt dafür ein. Ende des Jahres soll es mit dem Hauptbahnhof weitergehen. „Das ist natürlich noch anspruchsvoller, weil dort bei laufendem Betrieb gearbeitet werden muss“, sagte Verkehrsdezernent Stephan Keller.
Deshalb dauern die Arbeiten dort ein Jahr. Das gilt genauso für den großen Umsteigebahnhof Heinrich-Heine-Allee, der 2015 dran ist. In dem Jahr steht auch die Station Nordstraße auf dem Fahrplan — inklusive der seit Jahren geforderten Aufzugsnachrüstung. Ob in diesem Fall der Bahnhof wieder komplett gesperrt oder ob im laufenden Betrieb umgebaut wird, steht laut Keller noch nicht fest.
Das gleiche Fragezeichen steht hinter den Bahnhöfen Königsallee und Oststraße, die 2016 an die Reihe kommen.