Spektakel mit Reifen, Keule, Band und Ball
Zum zehnten Mal veranstaltet der SSV Knittkuhl am Wochenende seinen City Cup in Rhythmischer Sportgymnastik.
42 Jahre ist es mittlerweile her, dass sich 18 Bewohner des damals noch recht jungen Hubbelrather Ortsteils Knittkuhl zusammentaten, um einen eigenen Sportverein zu gründen. Heraus kam dabei der Spiel- und Sportverein Hasselbeck-Schwarzbach. Der wuchs gleich zu Beginn rasant an, bestand er doch wie der Großteil der neuen Wohnsiedlung vor allem aus Soldaten und Beamten der Bergischen Kaserne in Hubbelrath sowie deren Angehörigen.
Seitdem hat sich eine Menge geändert. Das begann gleich 1975, als Hubbelrath durch die Gemeindereform den Kreis Mettmann verließ und seitdem zu Düsseldorf gehört. 1987 wurde der Verein in SSV Knittkuhl umbenannt, und als die Bundeswehr zu großen Teilen aus der 30er-Jahre-Kaserne abzog, änderte sich auch die Zusammensetzung von Siedlung und Verein. Mittlerweile bestehen beide zu einem Großteil aus vielen jungen Familien. Die sorgten dafür, dass Knittkuhl seit 2014 ein eigener Stadtteil ist, der 50. Düsseldorfs.
Was sich allerdings nicht geändert hat, ist das Aushängeschild des Vereins: Das ist und bleibt die Abteilung für Rhythmische Sportgymnastik. Nicht umsonst ist der SSV Trägerverein des Landesleistungsstützpunkts Düsseldorf, Talentförderprojekt des Landes NRW und damit einer von nur zwei Vereinen mit diesen Titeln im Rheinland. Die jungen Gymnastinnen nehmen deswegen regelmäßig an nationalen und internationalen Turnieren in aller Herren Länder teil.
Der Höhepunkt eines jeden Jahres steigt allerdings in der Heimat. Dann steht der „Internationale City Cup“ an. Am Wochenende feiert der sein Jubiläum, am Samstag, 7. April, steigt die zehnte Ausgabe. Dann treten wieder mehr als 100 Gymnastinnen aus sieben Nationen gegeneinander an und zeigen dabei spektakuläre Sprünge und allerlei andere Kunststücke mit Reifen, Keule, Band oder Ball. Los geht es um 10 Uhr, Austragungsort ist wie immer die Vierfach-Halle des Marie-Curie-Gymnasiums in Gerresheim, Gräulinger Straße 15.
Der Wettbewerb, im Jahr 2007 aus der Taufe gehoben, ist heute fester Bestandteil im Sport-Kalender der Stadt. Auch bei den Vereinen im In- und Ausland ist der City Cup, der immer am letzten Samstag der Osterferien ausgetragen, fest etabliert. Lange vor dem Meldeschluss lagen bereits die Zusagen der Vereine vor. Dies hat seinen Grund nicht nur in den gut organisierten Wettkämpfen und der guten Betreuung, sondern auch in dem vom SSV angebotenen Kulturprogramm am Sonntag.