Beachvolleyball Spitzen-Beachvolleyball mitten in der Altstadt

Düsseldorf · Die Turnierserie ist zum zweiten Mal zu Gast in Düsseldorf, zum ersten Mal gibt es auch Spiele vor dem Rathaus. Dazu gibt es ein buntes Rahmenprogramm.

Stefanie Hüttermann vom DJK Tusa 06 Düsseldorf zeigt Sportderzent Burkhard Hintzsche, wie’s geht. Sie freut sich schon, mit ihrem Team nach dem 2. Platz zum Tourauftakt in Münster auf dem Burgplatz zu spielen. 

Foto: ja/David Young

Der Sand liegt schon bereit - auf dem Burg- und dem Marktplatz in der Düsseldorfer Altstadt. Auch wenn er vielleicht noch etwa kalt ist, um mit nackten Füßen darin zu versinken. Doch für das Wochenende ist gutes Wetter gemeldet. Die Sportler haben ohnehin ihre eigenen Mittel und Wege, keine kalten Füße zu bekommen.

Die Techniker Beach Tour macht am Wochenende zum zweiten Mal Halt in der Landeshauptstadt. Sie ist nach Aussage der Veranstalter die größte nationale Beachvolleyballserie Europas. In vier Städten und an vier Stränden finden von Mai bis August Turniere statt - den Abschluss macht die Deutsche Meisterschaft am Timmendorfer Strand.

Der zweite Stopp ist allerdings Düsseldorf - nach Münster in der vergangenen Woche. 16 Männer- und 16 Frauenteams kämpfen dabei um die besten Platzierungen - mitten in der Altstadt und vor bis zu 1000 Zuschauern. „Wir haben uns riesig gefreut, dass es jetzt wieder losgeht“, sagt Stefanie Hüttermann, „Düsseldorf ist da natürlich ein Heimspiel.“ Sie ist Teammanagerin des Beachvolleyball Athletenteams der Sportstadt Düsseldorf und selbst auch beim Turnier dabei. Über das Wetter macht sie sich keine Gedanken. „Wir haben für jede Wetterlage eine passende Taktik“, sagt sie mit Augenzwinkern.

Sorgen machen sich auch Niklas Rudolf und Daniel Wernitz vom Team der DJK TuSa 06 Düsseldorf nicht. Klar, bei Regen werde der Ball schwerer. Aber grundsätzlich freuen sich die beiden schon auf das Turnier. „Man hört immer wieder auch von Kollegen aus anderen Ländern, dass die Techniker Beach Tour sich im internationalen Vergleich gut messen kann“, sagt Wernitz. Gerade für Sportler, die professioneller werden wollen, sei sie ein gutes Sprungbrett, um ins internationale Geschäft einzusteigen.

Auch wenn man sich selbst mit professionellem Beachvolleyball noch keine goldene Nase verdienen kann, wie Tourdirektor Florian Stanglmeier zugibt. Immerhin habe der Dachverband versucht, die Preisgelder ein wenig anzuheben. Die Erstplatzierten können je Turnier je 3000 Euro pro Team gewinnen. Insgesamt werden 30 000 Euro pro Tourstopp vergeben. Neu ist in diesem Jahr außerdem, dass die Qualifikationsrunden wegfallen. Am Freitag um 14 Uhr geht es direkt mit der Gruppenphase los. Am Freitag wird bis etwa 19 Uhr gespielt, am Samstag von 9 bis 19 und am Sonntag von 9.30 bis 16.30 Uhr. Stefanie Hüttermann freut sich, dass auch eines der eigenen Jugendteams in diesem Jahr am Turnier teilnehmen wird. „Das zeigt, dass wir gute Jugendarbeit machen“, sagt sie. Außerdem sei ein spannender Wettkampf mit starken Teams zu erwarten – auch Europameisterin von 2018 Svenja Müller tritt an. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche weiß, dass der Zugang zum Beachvolleyball recht einfach ist. Schon im letzten Jahr seien viele Passanten stehen- und beim Spiel beobachten hängengeblieben. Er hofft, dass auch diesmal die Tribünen gut gefüllt sein werden.

Rund um die Spiele wird es reichlich Rahmenprogramm geben. Die Sponsoren haben zum großen Teil Mitmach-Buden dabei. Außerdem werden die Nebenfelder am Mannesmannufer ab Sonntag für die Teilnehmer des Tunnelfestes freigegeben. Der aufgeschüttete Sand, betont Hintzsche, werde nach dem Turnier weiterverwendet – ganz nachhaltig am Unterbacher See. Die Spiele werden auch im Internet übertragen: Bei sportdeutschland.tv an allen Tagen, bei ran.de am Samstag und Sonntag und am Sonntag auch bei Prosieben Maxx.