Regatta-Saison Sport und Spaß im Trainingslager der Ruderer

Vor dem Start in die neue Regatta-Saison waren 29 Ruderer und sechs Trainer des RC Germania in Deutschland und Spanien unterwegs.

Foto: RCGD (Catharina Dahmen)

Langsam wird es ernst für die heimischen Ruderer, die Regattasaison steht vor der Tür. Auch beim Ruderclub Germania Düsseldorf ist seit Wochen alles auf die ersten Rennen des Jahres ausgelegt. Deswegen waren 29 Athleten von der U 15 bis zur U 23 und gleich sechs Trainer des Vereins aus Hamm in den vergangenen Wochen in ihren Trainingslagern in Neuruppin sowie Mequinenza (Spanien) unterwegs. Zudem wurden auch in Krefeld zahlreiche Kilometer gerudert.

Neben viel Sport durfte natürlich auch der Spaß nicht fehlen. In Mequinenza war der gesamte Kreis der U 23-Nationalmannschaft (Skull/Riemen, Leicht-/und Schwergewicht) vor Ort. In Neuruppin fuhren viele Anfänger und neu in die Junioren-Klasse hochgewachsene Ruderer ihre ersten Kilometer außerhalb des eigenen Ruderreviers — die erfahreneren und älteren Athleten fuhren die Trainingsstrecke in ihren Rennbooten derweil schon routiniert.

Die Sportler aller anwesenden Vereine vom Stützpunkt Rheinland-Nord beteiligten sich an der sportartspezifischen Talentiade. Auf dem Wasser bildeten die Düsseldorfer in den Großbooten Renngemeinschaften mit den Sportlern aus Krefeld, Neuss und Duisburg.

Auch wenn der Spaß nicht zu kurz kam, hatte das natürlich wenig einem entspannten Urlaub zu tun. U 15-Trainer Alfred Schimmelpfenning fasste die anstrengenden Trainingstage seiner Gruppe wie folgt zusammen: 6.30 Uhr Wecken, 6.45 Uhr Frühsport (Laufen), 8 Uhr Frühstück, dann je nach Witterung Mittagessen, Mittagsruhe, Rudern oder anderes, 18 Uhr Abendessen. „Alle Beteiligten waren angenehm überrascht, wie viel man an einem Tag machen kann, wenn man früh anfängt“, schmunzelte der Germania-Coach, der neun Düsseldorfer Nachwuchsruderer dabei hatte.

Das Training der älteren Athleten hatte sogar noch mehr Umfang. „Wir haben die Wochen an den verschiedenen Trainingsstandorten gut nutzen können“, resümierte Trainer Marc Stallberg die Situation. „Es hat alles gut geklappt, und wir sind vor allem auch gesundheitlich gut durchgekommen.“ Positiv erwähnte Stallberg die tolle Stimmung in Neuruppin zwischen den Aktiven. Es ging zum Schwimmen, Eis wurde genascht und ein Geburtstagskuchen durfte natürlich nicht fehlen. Die Sportler lernten sich gegenseitig kennen, denn viele waren zum ersten Mal im Trainingslager mit dabei bzw. sind erst seit kurzer Zeit Vereinsmitglied.

Auch für die Trainer war es hilfreich, die Sportler aus den anderen Trainingsgruppen besser kennenzulernen. In Mequinenza waren alle schnell im Trainingsrhythmus, die gewohnt vielen Tageskilometer wurden konzentriert absolviert, die meisten davon im Achter und Vierer zumindest bei den U 23-Riemern. In Leonie Menzel, Daniel Tkaczick und Anton Schulz waren drei Sportler im Spanien-Trainingslager. Daniel Tkaczick ruderte mit seinem neuen Partner: RC-Neuling Johannes „Fischi“ Fischer. Sein voriger Partner Oliver Peikert aus Nürtingen stieg erst kürzlich aus dem Leistungssport aus.