Düsseldorf „Stadtstrand“: Muss die Stadt Düsseldorf draufzahlen?

Düsseldorf · Der Betreiber plant drei Strände am Rhein in Düsseldorf, im März sollen sie öffnen. Die CDU findet, die Stadt habe sich bei den Verträgen über den Tisch ziehen lassen.

Wie die Stadtstrände mit ihren Containern und Food Trucks genau aussehen werden, ist noch unklar. Bislang gibt es visuell vor allem Comics.

Foto: Josef Schewe

Der Betreiber „Küss den Frosch“ kann seine drei „Stadtstrände“ am Rhein weiter planen. Schon Anfang März könnten die Einrichtungen am Rheinpark, an der Tonhalle (unterhalb der Oberkassler Brücke) und auf der Uferpromenade am KIT in der Nähe der Kniebrücke öffnen. Der Stadtrat hat am Donnerstag das ausgehandelte Vertragswerk jedenfalls nach langer Diskussion nicht gekippt.

Allerdings gab es erneut massive Kritik an den ausgehandelten Bedingungen. Vor allem die CDU meint, die Stadt habe sich über den Tisch ziehen lassen. Wie berichtet, soll der Betreiber der Stadt im Jahr 14.200 Euro Pacht für alle drei Standorte zahlen. Hinzu kommen drei Prozent vom Nettoumsatz, aber nur für den Teil, der Umsätze von 1,2 Millionen Euro übersteigt.

Bei einer Mindestlaufzeit von fünf Jahren könne der Betreiber also sechs Millionen Euro Umsatz machen, müsse aber nur 71.000 Euro an die Stadt zahlen – die wiederum allein 77.000 Euro Herrichtungskosten für die Flächen zu tragen habe, unterm Strich also draufzahle.

In nicht-öffentlicher Sitzung wies Planungsdezernentin Cornelia Zuschke Vorwürfe, die Stadt begünstige „Küss den Frosch“ unverhältnismäßig (etwa im Vergleich zu den Wirten der Kasematten), entschieden zurück.

(A.S.)