Streik in Düsseldorf: Mittwoch fährt keine Rheinbahn - und schon Dienstag ist vieles dicht

Am 11. April fährt wohl keine Bahn, schon am Dienstag sind Bäder, Müllabfuhr, Ämter, Kitas, die Sparkasse und die Oper betroffen.

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Der anhaltende Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst wird wieder zehntausende Düsseldorfer treffen. Das gilt vor allem am Mittwoch, wenn ein Streik bei der Rheinbahn droht. Das Verkehrsunternehmen teilte schon gestern auf seiner Homepage mit, dass man bestreikt werde, bei Verdi war man darüber erstaunt: „Das ist endgültig noch nicht entschieden, wir sind sowohl bei der Rheinbahn als auch beim Flughafen noch in Beratungen“, sagt Uwe Foullong, stellvertretender Geschäftsführer des Verdi-Bezirkes. Spätestens am Montagmorgen werde man eine „finale Entscheidung“ mitteilen.

Allerdings darf man wohl davon ausgehen, dass am 11. April tatsächlich wie zuletzt am 21. März 24 Stunden lang keine Straßen-, U- und Stadtbahn fährt. Die Rheinbahn will sich bemühen, zumindest ein paar Buslinien auf die Straße zu bekommen und verweist ansonsten auf S-Bahn und Regionalzüge.

Bereits am kommenden Dienstag dürfte der Verdi-Streikaufruf samt Großkundgebung der Gewerkschaft in Köln für eine ganze Reihe von Einschränkungen auch in Düsseldorf sorgen, weil Beschäftigte aus der Landeshauptstadt in Köln mit von der Partie sind. So werden unter anderem alle Bäder geschlossen sein und die Awista holt den Müll nicht ab. Erneut sind auch ein paar wenige der 105 Kitas geschlossen, in 20 bis 30 weiteren werden wohl Notgruppen gebildet.

Laut Foullong wollen dem Aufruf zum Warnstreik diesmal neben der Stadtverwaltung, den Stadtwerken und der Awista auch die Stadtsparkasse, der Stadtentwässerungsbetrieb, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter sowie Schauspielhaus und Oper folgen. Die Vorstellung von Mozarts Zauberflöte im Opernhaus zum Beispiel dürfte wohl ausfallen, heißt es bei Verdi.

Die Rheinbahn informiert aktuell unter der Hotline 01806 50 40 30 oder unter rheinbahn.de.