Theater
Der Alltag von Hazal (Deutschtürkin aus Berlin, fast volljährig) besteht hauptsächlich aus Zeitabsitzen in der Bildungsmaßnahme, erfolglosem Bewerbungenschreiben, Streit und Verbitterung in der Familie und Kiffen mit ihren Freundinnen.
Ihre Eltern sind nie wirklich in Deutschland angekommen, und auch sie hat hier keinen richtigen Platz. Von allen Seiten wird an ihr herumgezerrt. Respekt, Liebe und Glück findet sie nirgends. An ihrem 18. Geburtstag plant sie, mit ihrer Clique feiern zu gehen, obwohl die Mutter es verboten hat.Schließlich lässt ihre Mutter Hazal doch gehen, und der Abend eskaliert. Und zwar so heftig, dass das Mädchen am Ende vor der Polizei aus Deutschland fliehen muss, nach Istanbul — in die Stadt, nach der sie sich immer gesehnt hat. Doch das echte Istanbul und das ihrer Vorstellung haben kaum etwas gemein.
Für „Ellbogen“ wurde Fatma Aydemir mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis für das beste deutschsprachige Romandebüt des Jahres 2017 im Rahmen des Harbour-Front-Literaturfestivals ausgezeichnet. Es inszeniert Jan Gehler. (Foto: Lucie Jansch )
Düsseldorfer Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz 1, Sonntag, 28. Januar, 18.30 Uhr, Eintritt ab 14 Euro, Karten unter 369911