Sportverein-Voting Top in Düsseldorf: Strahlende Sieger in lockerer Atmosphäre

120 Gäste feiern Abschluss von Top in Düsseldorf in der Rheinterrasse.

Der Jurypreis zum Thema „Welche Bedeutung hat das Ehrenamt für den Leistungssport?“ ging in diesem Jahr an den Judoclub 71. Stefan Hölzel (PSD Bank), Christian Koke (WZ-Verlagsleiter, v.l.), Martin Ammermann (Sportstadt Düsseldorf, 3.v.r.), Peter Schwabe (Stadtsportbund, 2.v.r.) und Norbert Krings (WZ-Lokalsportchef, r.) gratulierten Franz Wendler, Thomas Jansen, Udo Wendler (v.l.) vom Judoclub 71. Bis zum Jahr 2020 möchte der Verein mit der ersten Damen- und Herrenmannschaft in der Bundesliga angekommen sein. Fotos: Christof Wolff

Foto: Christof Wolff (CW)

Düsseldorf. Aller guten Dinge sind drei — auch bei Top in Düsseldorf, dem Sportverein-Voting der Westdeutschen Zeitung und der PSD Bank. Am Dienstagabend wurden vor und mit rund 120 Gästen in der Rheinterrasse die Sieger der dritten Auflage gekürt. Gastgeber Stockheim sorgte für den kulinarischen Rahmen, WZ-Verlagsleiter Christian Koke und Lokalsportchef Norbert Krings führten als Moderatoren durch den Abend.

Die WZ, PSD Bank und ihre Partner Asus, Stockheim, Colter GmbH Fenster Türen Glas, Derbystar, Tulip Inn Düsseldorf Arena Hotel, die Sportstadt Düsseldorf und der Stadtsportbund sowie die Fortuna als Unterstützer zeichneten in den Kategorien bis zu 50, bis zu 250 und mehr als 250 Mitglieder die fünf beliebtesten Sportvereine der Stadt aus. Zudem wurde auch in diesem Jahr ein Jurypreis vergeben.

In der Kategorie der Vereine mit bis zu 50 Mitgliedern gab es beinahe schon einen standesgemäßen Sieger. Der VC Alsterwasser krönte sich zum dritten Mal in Folge mit Siegerscheck und Pokal. Mit 5305 Stimmen gelang dem Verein um Jerg Kraiss und Jens Lengelsen der Hattrick. Die Vereinskasse der Mixed-Volleyballer ist damit um 5000 Euro reicher. „Wir haben wieder einmal vor allem die sozialen Netzwerke mobilisiert“, sagte Kraiss. Der VC Alsterwasser, abermals der Verein mit den meisten Stimmen aller Teilnehmer, gewann vor der SSG Düsseldorf (2500 Euro) und den Black Eagles (1500 Euro). Auf den Rängen vier und fünf landeten die Speed Lions (500 Euro) und der Aikido Club (250 Euro).

Bei den Vereinen mit bis zu 250 Mitgliedern freuten sich die Capitol Bascats über den Sieg. „Ich bin noch ein wenig geschockt“, sagte Trainer Sean Lowe. „Wir waren beim Voting mit allem dabei, was wir hatten.“ Der Frauen-Basketballverein gründete sich erst vor elf Monaten und hatte nicht mit dem Sprung auf Platz eins bei Top in Düsseldorf gerechnet. Auf dem zweiten Platz reihte sich der Reitclub Hofgarten ein, der in den ersten beiden Jahren des Votings bereits ebenfalls auf dem Treppchen gelandet war (Platz drei und Platz eins). Hinter dem Reitclub landete der TSC Tümmler auf Rang drei. Die Wasser Wanderer und die Dolphins Düsseldorf komplettierten die ersten Fünf.

Mit großer Freude nahm der Düsseldorfer Ruderverein 1880 den Pokal und Siegerscheck in der Kategorie der Vereine mit mehr als 250 Mitgliedern entgegen. „Frauke Horstmann, Patrick Osterloh und ich haben uns immer gegenseitig angestachelt. Wir haben ein besonderes Wir-Gefühl im Verein erlebt und freuen uns sehr über den Preis“, sagte die erste Vorsitzende Marianne Imhof. Hinter den Ruderern landete der Düsseldorfer Schwimmclub 1898 auf Platz zwei, gefolgt von den ART Giants, dem DSD und den ISC Rams.

Eine knappe Entscheidung um die Spitzenpositionen gab es wieder einmal beim Jurypreis, der unter dem Motto „Welche Bedeutung hat das Ehrenamt für den Leistungssport?“ stand. In der vom Internetvoting unabhängigen Kategorie gewann letztlich der Judoclub 71 den mit 5000 Euro dotierten Preis. „Das bedeutet uns sehr viel“, sagte der zweite Vorsitzende Udo Wendler. „Wir sehen das als Anerkennung. Ohne ehrenamtliche Mitarbeiter könnten wir unsere Arbeit in dieser Form nicht machen.“ Die Bedeutung der Ehrenamtler im Sport und speziell im Breitensport strich auch Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor und Sportdezernent, noch einmal heraus: „Es gibt in Düsseldorf eine große Sportförderung, aber wenig Hauptamtliche. Der Sport lebt vom Ehrenamt.“

Da die besten drei Konzepte zum Jurypreis die Jury besonders überzeugten, wurden gleich zwei Vereine mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Dazu stockten die PSD Bank und weiteren Partner das Preisgeld kurzerhand auf. Das Sportwerk Düsseldorf und die Borussia nahmen jeweils einen Scheck über 2500 Euro in Empfang.

Die WZ, PSD Bank und ihre Partner freuen sich nun bereits auf die vierte Auflage von Top in Düsseldorf, die im Spätsommer oder Herbst beginnen wird. Und die Vereine werden sicherlich bereits an neuen Konzepten arbeiten, um dann wieder möglichst viele Stimmen sammeln zu können.