Spendenaktion Titus Dittmann will einen Skatepark in Damaskus bauen

Düsseldorf · Gemeinsam mit den SOS-Kinderdörfern soll jetzt über eine Online-Spendenaktion Geld gesammelt werden.

Foto: ja/SOS-Kinderdörfer weltweit

Die SOS-Kinderdörfer haben gemeinsam mit der Skater-Legende Titus Dittmann in Düsseldorf eine Online-Spendenaktion gestartet: Dabei soll Geld für einen Skatepark in der syrischen Hauptstadt Damaskus gesammelt werden. Skateboarden statt Krieg und Gewalt: Wo einst Granaten und Raketen niedergingen, sollen Syriens traumatisierte Kinder künftig Freude und Spaß erleben — so formulieren die Initiatoren die Zielsetzung.

Gemeinsam mit Skate-aid wollen die SOS-Kinderdörfer den Park bauen. „Bombardierungen, Häuserkämpfe, Belagerungen – die meisten syrischen Kinder kennen nichts anderes als Krieg. Sie wachsen ohne Schutz und ohne Sicherheit auf, erleben eine Kindheit zwischen Elend und Trauma. Aber beim Skateboarden lernen sie, wieder aufzustehen. Hinfallen, wieder aufstehen, weitermachen – darum geht es!“, sagte Dittmann beim Start der Aktion in der Düsseldorfer Johanniskirche.

Dittmann prägt seit Jahrzehnten die Skateboard-Szene in Deutschland. Mit der von ihm gegründeten Hilfsorganisation Skate-aid baut er Skateparks in Krisengebieten auf der ganzen Welt. Gemeinsam mit den SOS-Kinderdörfern weltweit hat er bereits erfolgreich funktionierende Anlagen in Palästina und Ruanda errichtet.

Petra Horn, Vorstand der SOS-Kinderdörfer, betonte: „Die SOS Kinderdörfer helfen und betreuen in Syrien schwer traumatisierte Kinder. Aus Erfahrung wissen wir, dass Skaten bei der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen hilft. Skaten stärkt das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in sich und andere.“

Die Online-Kampagne läuft ab sofort auf der Crowdfundingplattform Startnext. Zielsumme:  85 000 Euro. Zeitrahmen: vier Wochen. Mit dem Geld wollen die SOS-Kinderdörfer und Skate-aid den Bau der Anlage und Skateboard-Ausrüstungen bezahlen.