Über 5300 Karnevalseinsätze für Polizei und Feuerwehr
Hundebesitzer prügelt Polizisten krankenhausreif. Zahl der betrunkenen Jugendlichen ging erheblich zurück.
Genau 3346 Mal musste die Polizei an den tollen Tagen eingreifen, damit die Düsseldorfer friedlich feiern konnten. Die Zahl der Einsätze liegt leicht über dem Vorjahr (3186). Darunter waren 170 Körperverletzungen, 33 Schlägereien, 170 Randalierer und 195 andere Streitigkeiten. Herausragend war ein Einsatz in der Nacht zum Dienstag am Grabbeplatz, bei dem ein Polizist schwer verletzt wurde.
Gegen 2.10 Uhr hatte eine Streife der Diensthundestaffel eine Gruppe von Personen entdeckt, die einen Hund immer wieder auf Passanten hetzte. Die Polizisten machten den Boxer zunächst an einem Poller fest, um die drei Männer zu kontrollieren. Plötzlich griff einer nach der Leine., während sein Kumpel einem Polizisten mehrfach mit der Faust ins Gesicht schlug. Der Beamte wurde schwer verletzt und liegt immer noch im Krankenhaus..
Mit Verstärkung konnten die 20 und 26 Jahre alten Tatverdächtigen überwältigt werden. Der Jüngere leistete dabei massiven Widerstand. Der dritte Mann hatte in der Zwischenzeit versucht, mit dem Hund zu flüchten. Er konnte an der Neustraße festgenommen werden. Das Trio musste zur Blutprobe. Die Polizei beschlagnahmte den Boxer und brachte ihn ins Tierheim.
Im Dauereinsatz zwischen Altweiber und Veilchendienstag war auch die Feuerwehr. Mit 2002 Einsätzen (Vorjahr 1959) lag der Rettungsdienst fast exakt auf dem Niveau von 2017. Überwiegend kamen die Hilfe suchenden Jecken wegen zu starkem Alkoholgenuss, kleineren Verletzungen durch Platz- und Schürfwunden sowie Herzkreislaufprobleme in die Erste-Hilfe-Stationen.
Besonders erfreulich: Die Zahl der betrunkenen Jugendlichen ging auf 61 Fälle erheblich zurück. Im vergangenen Jahr gab es 119 Schnapsleichen unter 18 Jahren, davor waren es sogar 189. Wegen des Glasverbotes in der Altstadt gab es nur drei Verletzungen durch Scherben.