Velbert/Wülfrath Die Zahl der Menschen ohne Job steigt weiter
Velbert/Wülfrath. · (mj) Die Arbeitslosenzahlen steigen im Kreis Mettmann weiter, aber nicht mehr so schnell. Mit den ersten Lockerungen konnten mehr Menschen als im vergangenen Monat wieder eine neue Arbeit beginnen. Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit in Mettmann, sagt: „Ein Vergleich mit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Mai 2009 zeigt, dass die Arbeitslosigkeit niedriger liegt als damals.
Die enorme Inanspruchnahme der Kurzarbeit hat bislang einen massiveren Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert.“ Inzwischen hätten rund 40 Prozent aller Unternehmen Kurzarbeit angezeigt.
Die Arbeitslosenquote ist aktuell auf 7,4 Prozent gestiegen
Im Bereich der Agentur für Arbeit Velbert, zu der die Gemeinden Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath gehören, sieht die Lage so aus: Dort sind aktuell 5224 Menschen arbeitslos, das sind 380 mehr als im April und 1163 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 7,4 Prozent (vor einem Jahr lag die Quote bei 5,8 Prozent). Im Mai meldeten sich 905 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das sind 188 mehr als im Vorjahr. Zeitgleich konnten 536 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, das sind 416 weniger im Vorjahresvergleich.
Die Arbeitgeber der drei Städte meldeten im April zusammen 112 neue Arbeitsstellen, 36 weniger als vor einem Jahr. Damit sind in der Agentur für Arbeit Velbert derzeit 502 freie Stellen gemeldet und der Bestand verringert sich somit um 313 Stellen zum Vorjahr.
In der Stadt Velbert sind aktuell 3462 Menschen arbeitslos, das sind 247 mehr als im April und 764 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für die Stadt Velbert steigt von 7,2 Prozent im April auf aktuell 7,7 Prozent. Vor einem Jahr lag diese noch bei 6,0 Prozent.
In der Stadt Heiligenhaus sind aktuell 1112 Menschen arbeitslos, das sind 107 mehr als im April und 276 mehr als vor einem Jahr.
In der Stadt Wülfrath sind aktuell 650 Menschen arbeitslos, das sind 26 mehr als im April und 123 mehr als vor einem Jahr. Für Heiligenhaus und Wülfrath wird aufgrund der geringen Größe der Städte keine Quote ausgewiesen.