Unbekannte sprengen Geldautomat in der Benrather Eishalle
In der Nacht zu Karfreitag haben Unbekannte den Geldautomaten im Vorraum der Eissporthalle in Benrath gesprengt.
Düsseldorf. Ein Geldautomat im Vorraum der Eissporthalle in Benrath ist Karfreitag gegen 4 Uhr von bislang unbekannnten Tätern gesprengt worden. Das berichtet die Düsseldorfer Polizei. Nach den bisherigen Ermittlungen leiteten die Täter ein Gasgemisch in das Innere des Automaten ein und brachten das Gerät zur Explosion. Die Geldscheine sollen sie in ein oder mehrere Taschen gepackt haben. Als sie ihre Beute gerade in einen Audi, den sie hinter einem Container abgestellt hatten, laden wollten, tauchte die Polizei auf: Die berichtet, dass dit Männer eine der Taschen sofort habe fallen lassen. Zwei der drei maskierten Täter seien dann in den Audi gesprungen. Der dritte Komplize flüchtete zunächst zu Fuß und warf laut Polizei noch etliche Geldscheine, die er zuvor in der Hand gehalten hatte, auf die Straße. Die Beamten sollen - ebenfalls zu Fuß die Verfolgung - aufgenommen haben.
Währenddessen startete der Audi, fuhr mit aufheulendem Motor los und touchierte dabei den abgestellten Streifenwagen. Wie die Polizei weiter berichtet, soll der Audi dann kurz angehalten haben, so dass der dritte Mann in das Auto einsteigen konnte. Danach flüchtete der Wagen mit hoher Geschwindigkeit zunächst über die Telleringstraße weiter über die Forststraße in Richtung Cäcilienstraße. Ob der Audi dann in Richtung Autobahn 59 seine Fahrt fortsetzte, ist unklar. Eine sofort eingeleitete Ringalarmfahndung, an der auch ein Hubschrauber beteiligt war, führte bislang nicht zur Ergreifung der Täter und Auffindung des Fluchtfahrzeuges. Bei dem Wagen soll es sich um einen dunklen Audi S 5 mit Duisburger Kennzeichen (DU-) handeln.
Hinweise zu dem flüchtigen Fahrzeug, dessen Insassen sowie zum weiteren Fluchtweg nimmt das zuständige Kriminalkommissariat 14 der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211-8700 entgegen.
Beamte, die den Unfall zwischen dem flüchtigen Audi und dem Streifenwagen aufnehmen sollte, kollidierten während der Fahrt zum Einsatzort auf der Kreuzung der Vautierstraße und der Simrockstraße mit einem Daimler. Die 22-jährige Polizeibeamtin, die den Streifenwagen gefahren hatte sowie ihr 28 Jahre alter Kollege und der 32 Jahre alte Daimler-Fahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der Sachschaden wird auf 60.000 Euro geschätzt.