Karneval in Düsseldorf Schunkel-Stimmung bei den Uzbrödern

Düsseldorf · Präsident Michael Nelz freute sich über Besuch aus der Heimat.

Michael Hermes mischte sich bei seinem Auftritt unter das jecke Volk und machte ordentlich Stimmung.

Foto: Andreas Krüger

Klein aber fein, so kann man die Karnevals-Sitzungen der G.K.G Uzbröder bezeichnen. Klein, weil sie im Brauhaus „Goldener Ring“ feiern und dort nur etwa 200 Jecken reinpassen. Aber fein, weil es nämlich gerade diese besondere und gemütliche Atmosphäre ist, die eine solche Party zu einem tollen Erlebnis werden lässt.

Gegründet wurde der Verein 1951 in Flingern, gefeiert wird aber im Herzen der Altstadt. „Aber mit den Sitzungen verdienen wir kein Geld, im Gegenteil, wir müssen immer etwas dabeilegen. Zum Glück helfen dann immer ein paar Sponsoren aus. Aber ein Karnevalsverein ohne Sitzung und Rosenmontagswagen ist kein richtiger Karnevalsverein,“ sagt der Vorsitzende Manfred Henkel. Präsident Manuel Nelz freute sich, bei der Eröffnung etwa 25 Jecken aus seinem Heimatdorf Steinhorst in der Nähe von Paderborn begrüßen zu können. “Wir haben 780 Einwohner und und davon sind 180 im Karnevalsverein. Da hat Düsseldorf also noch ziemlich Nachholbedarf.“

Weil es so schön eng war, ließ Sänger Michael Hermes sein Akkordeon auf der Bühne, mischte sich unter die Jecken und sorgte für ordentlich Stimmung. Sein neues Sessionslied hat durchaus Ohrwurmcharakter. Leider ging der Auftritt von Stewardess Marina ziemlich in die Hose. Sie kam zwar mit einer dreiköpfigen Crew, immerhin galt es, einen Mikrofonständer und ein aufblasbares Flugzeug im Spielzeugformat auf die Bühne zu hieven. Aber das war es auch schon. Mit langweiligen Sätzen „Willkommen bei Chicken Wings, der Tank ist voll, der Kapitän auch“ und mit platten Beamtenwitzen kam sie nicht gut an. Das war aber der einzige Fehlgriff, denn ansonsten hatten die Jecken mit den Rhingschiffern, Kai&Kai, Yasmin Marie, Christian Pape, Alt Schuss und der KG Regenbogen viel Spaß. akrü

(akrü)