Weihnachtsmarkt in Düsseldorf: Auf Schnitzeljagd im Märchenwald
Der Weihnachtsmarkt lockt mit einem neuen bunten Kinderprogramm. Für die Sicherheit stellt die Stadt Betonfüße und Container auf.
Düsseldorf. Wenn der Duft von gebrannten Mandeln, Glühwein und Würstchen in der Luft liegt, urige Holzhütten heimelig leuchten, dann ist es wieder soweit: Am 23. November öffnet der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt wieder seine Pforten und sorgt erstmals bis zum 30. Dezember für weihnachtliche Stimmung in der Innenstadt. Sieben ganz individuell gestaltete Welten sollen mit 221 Hütten für besinnliche Atmosphäre sorgen.
„Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all: Ein besonderes Augenmerk wurde in diesem Jahr auf das Programm für die kleinen Marktbesucher gelegt. Nachdem zahlreiche Besucher im vergangenen Jahr bei einer Befragung den Wunsch nach mehr Angeboten für Kinder geäußert hatten, haben Frank Schrader, Geschäftsführer des Düsseldorf Tourismus GmbH (DT), und sein Team ein neues Konzept auf die Beine gestellt.
„Auf dem Jan-Wellem-Platz gibt es ein vergrößertes Kinderzelt“, verrät Roman von der Wiesche von DT. Maß das alte Zelt 25 Quadratmeter, sind es nun 75 Quadratmeter, die genüg Platz zum Spielen bieten. Und nicht nur das: Hohen Besuch gibt es auf dem Schadowplatz. Wer den gestiefelten Kater oder Schneewittchen sehen möchte, der braucht seine Nase nicht ins Grimmsche Märchenbuch zu stecken, sondern kann sie auf dem neuen romantischen Märchenmarkt bestaunen. 17 Märchen zieren die Dächer der 34 Hütten.
Einige der Schattenrisse von Ivan Malinovski und Rebecca Rostek sind beweglich und werden von Elektromotoren gesteuert. Was mittags noch etwas kühl anmutet, verwandelt sich abends in die farbenprächtigste Märchenwelt. „15000 LEDs sorgen für die richtige Beleuchtung“, verrät Malinovski. Im Märchenturm wird es für die kleinen Besucher täglich Märchenstunden geben, jeden Freitag geht es auf Schnitzeljagd. Wer erfolgreich ist, der gewinnt einen Märchentaler und darf diesen gegen Kakao, Poffertjes oder andere Leckereien tauschen.
Dass eine Veranstaltung in dieser Größenordnung auch besondere Sicherheitsmaßnahmen braucht, bestätigten Frank Schrader und Roman von der Wiesche. „Es werden zwei Betonfüße und ein Container an der Schadowstraße aufgestellt. Vier Betonfüße stehen an der Marktstraße“, sagte von der Wiesche. Ein privater Securitydienst sei überall vor Ort.
Ordnungs- und Rechtsdezernent Christian Zaum betonte jedoch auf Anfrage der WZ, dass man „das Gesicht der Stadt wahren wolle, um den Besuchern neben der Sicherheit auch ein Freiheitsgefühl zu vermitteln.“ Betonfüße seien flexibel einsetzbar, ähnelten Pollern und seien „nicht so riesig und sperrig, aber dennoch effektiv.“