Werber entwerfen die Imageanzeigen der Zukunft

Die Agenturen Ogilvy & Mather und Eggert Group haben probeweise Werbung für Düsseldorf gemacht.

Düsseldorf. Nahezu auf der ganzen Welt macht die Düsseldorf Marketing und Tourismus GmbH (DMT) Werbung für die Stadt. Unter anderem schaltet sie Anzeigen in deutschen Tageszeitungen. Doch wie könnte Werbung für Düsseldorf in Zukunft aussehen? Wir haben die Werbeagenturen Eggert Group und Ogilvy & Mather gebeten, uns ihre Zeitungs-Anzeigen der Zukunft zu gestalten.

Ogilvy & Mather: Bei der Düsselstadt und der Alsch-Anzeige sei es vor allem darum gegangen, "den rheinischen Humor zu transportieren, der in Düsseldorf zu Hause ist", sagt der Geschäftsführer Carl-Philipp Mauve. Im ersten Fall beziehe sich die Anzeige auf den oft belächelten Namen der Stadt und zeuge gleichzeitig davon, "dass sich Düsseldorf weiterentwickelt hat".

Die zweite Anzeige verweist auf eine Stadt, in der es sich feiern lässt und wobei sie gleichzeitig die Fehde zwischen Köln und Düsseldorf persifliert. Zudem gehe es für Mauve darum, dass Werbung plakativ und eingängig ist und sich vom Üblichen abhebt. "Sonst fürchte ich, dass die Anzeige überblättert wird." Diese Gefahr sieht er für die Anzeigen der DMT. "Das ist nichts Neues."

Eggert Group: Die Agentur wirft einen Blick in die Zukunft der Werbung: Zu sehen ist auf der Anzeige ein Smartphone, das über einen in die Anzeige integrierten Code gehalten wird. "Im multimedialen Zeitalter wird Werbung stärker auf personalisierte Ansprache zielen. Das heißt: Wenn ich mich für eine Anzeige interessiere, werde ich künftig über mein Handy nähere Informationen bekommen können", sagt Agenturchef Sven Eggert.

Wie die DMT setze seine Agentur auf die klassischen Düsseldorf-Themen, von Mode über Einkaufen bis Kunst und Fortuna. Aber: "Die Anzeigen der DMT sind austauschbar. Die Themen sind zwar richtig gewählt, aber die Umsetzung ist langweilig."