Wilde Müllkippen — Beispiele aus der Nachbarschaft
Drei WZ-Redakteure haben vor ihrer Haustür in Unterbilk und Friedrichstadt das Müllaufkommen dokumentiert.
Auch eine Waschmittelverpackung aus Plastik hat es in den Müllhaufen vor dem Sammelcontainer für Papier und Pappe geschafft. „Auch egal, wenn eh schon alles rumfliegt“, scheint da das Motto eines Anwohners gewesen zu sein. Zumal sich viele Anwohner des Friedensplätzchens an den Anblick von sich türmendem Abfall rund um die oft überfüllten Behälter gewöhnt haben dürften.
Nicht dazu gehört Beeke Wintjen, die an der Frieden-straße wohnt. „Wenn mehr Müll anfällt, muss die Stadt doch reagieren. Es müsste öfter und gründlicher gereinigt werden.“ Sie vermutet, dass durch den zunehmenden Versandhandel das Aufkommen an Verpackungsmüll steigt.
Auch am anderen Ende der Friedenstraße zur Benzenstraße hin türmt sich laut Wintjen oft der Müll. Dort sind es oberirdische Container, die chronisch überfüllt sind. „Auch auf den Bürgersteigen verteilt sich dadurch der Müll.“
Schon ein paar Tage her, aber die Bilder gleichen sich: Wer vom Fürstenplatz einen Spaziergang nach Oberbilk unternimmt, kommt an der Ecke Remscheider Straße/Gustav-Poensgen-Straße an einem Platz mit Containern für Papier und Altkleidern vorbei. Der Müll türmt sich gerne auch vor den riesigen Behältern, weil faule Menschen ihn einfach da hinschmeißen. „Warum macht man so etwas?“, fragt (sich) fassungslos eine Passantin. Das gilt auch für eine Müll-Sammelstelle an der Linien-/Ecke Kruppstraße. Dort wird offenbar auch gerne das kleine Grünstückchen neben den Containern mit Abfall bedeckt.
Am erwähnten Fürstenplatz verschlechtert sich die Lage immer samstags rund um den Wochenmarkt. Wer einkauft, leert vorher noch ein, zwei Beutel Altpapier, deshalb scheitern ab mittags auch die Strategen unter den Quetschern beim Nachschieben. Dann beginnt das Türmen — bis montags wieder geleert wird.