Wütender Vater zerbeulte Autotür

Danach soll er den Fahrer auch noch misshandelt haben.

Foto: Volker Hartmann

Düsseldorf. Mit seinen beiden neun und zehn Jahre alten Kindern wollte ein Fotograf die Kasernenstraße überqueren. Dabei fühlte er sich von einem Autofahrer bedrängt. Was dann kam, ist alles andere als vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr. Der 47-Jährige zeigte seinem Kontrahenten einen Vogel und trat aus Wut gegen die Autotür. Als der 55-Jährige ihn verfolgte, soll er dem Kaufmann auch noch den Arm auf den Rücken gedreht haben. Gestern musste sich der rabiate Vater dafür vor dem Amtsgericht verantworten.

Der Angeklagte legte ein Teilgeständnis ab und räumte ein, im Affekt gegen den Wagen getreten zu haben. Vorher sei er allerdings von dem Autofahrer provoziert worden. Der sei bei Rotlicht über die Fußgängerampel gefahren und habe die Lichthupe benutzt: „Ich hatte große Sorgen um meine Kinder.“ Die sind aus Angst dann weggelaufen. Danach habe der Kaufmann ihn auch noch beleidigt. Dass er den 55-Jährigen misshandelt haben soll, bestritt der Fotograf: „Das ging gar nicht. Ich hatte eine große Ikea-Tüte mit den Einkäufen in der Hand.“ Am Ende wurde das Strafverfahren eingestellt. Der Fotograf muss aber 500 Euro an den 55-Jährigen zahlen. Damit soll unter anderem der Schaden am Auto ersetzt werden. si