DEG-Stürmer kehrt von Länderspielreise zurück So lief es für David Lewandowski beim Hlinka Gretzky Cup in Kanada
Düsseldorf/Edmonton · Der DEG-Jungprofi spielte beim traditionsreichen Hlinka Gretzky Cup in Kanada.
Als David Lewandowski in dieser Woche nach Hause zurückkehrte, da hatte der junge Stürmer der Düsseldorfer EG bereits einige Kilometer und Flugmeilen gesammelt. Los ging es für den 17-Jährigen Ende Juli mit dem Lehrgang der deutschen U20-Nationalmannschaft im bayrischen Füssen. Dort blieb er jedoch nur einige Tage, ehe er in den Flieger stieg und zusammen mit der U18-Nationalmannschaft nach Kanada flog.
Dort fand zwischen dem 5. und 10. August im Rogers Place, dem Heimstadion des NHL-Klubs Edmonton Oilers, der Hlinka Gretzky Cup statt. Für Lewandowski die Chance, sich mit den besten U18-Talenten der Welt zu messen und sich vor zahlreichen NHL-Scouts zu präsentieren. Zwar wurde der Sohn von Ex-Profi Eduard Lewandowski bereits vor einigen Wochen von Saskatoon Blades aus der kanadischen Juniorenliga CHL gedraftet, das langfristige Ziel bleibt aber natürlich die nordamerikanische Profiliga NHL. Dort also, wo bereits Deutschlands bester Eishockeyspieler Leon Draisaitl spielt, der mit den Oilers Ende Juni denkbar knapp den langersehnten Stanley Cup verpasste.
Davon sind Lewandowski und die anderen U18-Nationalspieler noch ein gutes Stück entfernt, dennoch verliefen die Tage in Nordamerika vielversprechend. Mit Rang sechs erreichte die Mannschaft von Trainer und Ex-DEG-Profi Patrick Reimer die beste Platzierung, die ein deutsches Team jemals bei diesem Turnier erreichte – von acht Teams wohlgemerkt.
Einerseits ein Zeichen dafür, wie groß noch der Abstand zu anderen Nationen wie Tschechien oder den USA ist – nicht umsonst gingen die Gruppenspiele gegen eben jene Teams deutlich verloren (3:7 und 3:12) – andererseits gelang der deutschen Auswahl zum Auftakt auch ein Prestigeerfolg gegen Finnland (2:1 n.V.). Zudem bedeuteten die acht erzielten Tore während der Vorrunde eine deutliche Verbesserung zu den beiden Vorjahren, in denen jeweils nur vier Treffer gelangen. Lewandowski selber steuerte ein Tor gegen Tschechien sowie eine Vorlage gegen die USA bei. Im Spiel um Platz fünf blieb er gegen die Slowakei (2:5) derweil ohne Scorerpunkt. „Wir wollten zum Hlinka Gretzky Cup fahren, um zu lernen. Und das haben wir – es war definitiv ein sehr lehrreiches Turnier für uns“, resümierte Reimer und fügte hinzu: „Wir hatten zum Turnierauftakt ein sehr gutes Spiel gegen Finnland, konnten aber die Konstanz nicht über das gesamte Turnier halten.“
Während für Reimer am Wochenende in Nürnberg nun sein Abschiedsspiel zwischen dem „Team Ice Tigers“ und „Team DEG & Friends“ (u.a. mit Bernd Kühnhauser und Rob Collins) ansteht, stürzt sich Lewandowski mit der DEG in die entscheidende Vorbereitungsphase. Schon am Samstag (17 Uhr) findet in Essen das erste Testspiel gegen den Oberligisten Moskitos statt.