Ehrenamtlich Sterbende begleiten Ehrenamtler tragen letzte Lebensphase mit

Kempen/Grefrath · In Kempen und Grefrath gibt es Info-Tage zur Arbeit der Ehrenamtler.

Birgit Stienen (l.) und Monika Degenhardt koordinieren den ambulanten Hospizdienst der Malteser im Kreis Viersen. Ihre Büros befinden sich in Grefrath und in Kempen.

Foto: Malteser

(biro) Wenn Menschen am Ende ihres Lebens angekommen sind, sind es oft die kleinen Momente und Gesten, die ihnen gut tun: einem anderen Menschen von besonderen Erlebnissen erzählen. Musik hören. Noch einmal in den Garten gehen. Was immer der Sterbende braucht, wollen Ehrenamtler des ambulanten Hospizdienstes der Malteser erfragen und dazu beitragen, diese letzte Phase des Lebens mitzutragen. Sie sind auch für die Angehörigen da, damit diese in der Zeit der Rund-um-die-Uhr-Versorgung neue Kraft schöpfen können.

Monika Degenhardt und Birgit Stienen koordinieren den kreisweiten Hospizdienst von den Malteser-Büros in Grefrath und Kempen aus. Immer wieder bieten sie Kurse an für Interessierte, die sich vorstellen können, Schwerstkranke und Sterbende ehrenamtlich zu begleiten.

Den Welthospiztag im Oktober habe der Hospizdienst der Malteser nun zum Anlass genommen, auf seine Arbeit hinzuweisen und über seine Angebote für Schwerstkranke sowie deren Angehörige zu informieren, teilen die Malteser mit. „In einer Gesellschaft, in der Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit an der Tagesordnung sind, gilt es, Verantwortung zu übernehmen“, so Birgit Stienen. „Die in Hospizarbeit und Palliativversorgung Tätigen stehen für eine offene, demokratische, pluralistische und solidarische Gesellschaft“, so Monika Degenhardt.

Für Interessierte werden
Info-Veranstaltungen angeboten

Die Koordinatorinnen verweisen auf die christlichen Werte, mit denen die 45 Ehrenamtlichen an die Sterbebegleitung herantreten. „Unser Malteser-Hospizdienst setzt sich in Kempen, in Grefrath, in Nettetal, in Willich und weiteren Kommunen dafür ein, Menschen die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten, genau hinzuhören und einfühlend zu begleiten“, so Stienen. „Und das seit 30 Jahren“, ergänzt Monika Degenhardt, die auch darauf abhebt, dass jeder unabhängig von Herkunft, Glauben, Geschlecht, sozialer Herkunft, sexueller Orientierung et cetera am Lebensende würdevoll begleitet und versorgt werden möchte.

Bei den Aktivitäten anlässlich des Welthospiztages hätten die Koordinatorinnen gespürt, dass viele den Weg zur Hospizarbeit suchen und sich beraten lassen möchten, heißt es von den Maltesern. Für Interessierte, die sich einsetzen wollen, werden Info-Veranstaltungen angeboten. Der nächste Termin ist am Mittwoch, 13. November, um 15 Uhr in der Kempener Malteser-Geschäftsstelle, Verbindungsstraße 27, in Grefrath bei den Maltesern an der Mülhausener Straße 29 am Donnerstag, 28. November, um 18.30 Uhr. Weitere Auskünfte gibt es unter Telefon 02152 9590420 oder per E-Mail an: