Mordkommission ermittelt Einbrecher fesseln Mann an Stuhl - 68-Jähriger erstickt

Bochum · Ein 68-jähriger Mann ist am Montagabend erstickt, nachdem Einbrecher ihn in seinem eigenen Haus gefesselt haben. Eine Bekannte des Mannes soll alles mit angesehen haben.

 Ein Beamter der Spurensicherung steht während des Polizeieinsatzes vor einem Auto.

Ein Beamter der Spurensicherung steht während des Polizeieinsatzes vor einem Auto.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Täter kamen tagsüber und ließen einen gefesselten Toten zurück: Nach einem brutalen Einbruch in Bochum ermittelt die Polizei wegen Mordverdachts. Das 68-jährige Opfer war am Montag bäuchlings auf dem Boden liegend und ohne Lebenszeichen in seinem Haus gefunden worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten. Die Obduktion ergab, dass der Mann erstickt wurde, wie ein Polizeisprecher sagte.

Zwei unbekannte Männer sollen gegen halb vier am Nachmittag in die Doppelhaushälfte in einer ehemaligen Bergarbeitersiedlung in Bochum eingestiegen sein. Dabei trafen sie auf den 68-jährigen Hauseigentümer und seine drei Jahre ältere Bekannte. Die beiden Männer sollen die beiden zu Boden gebracht und dann das Haus nach Bargeld und Wertsachen durchsucht haben. Mit Beute in unbekannter Höhe seien die Täter geflohen. Als sie das Haus verlassen hatten, verständigte die Frau die Polizei.

Doch für ihren Bekannten kam jede Hilfe zu spät: Die ersten eintreffenden Beamten und dann ein Notarzt konnten den am Boden liegenden, vielfach gefesselten Mann nicht retten. Er war noch am Tatort erstickt. Nähere Angaben wollte die Polizei zunächst nicht machen.

Die 71-jährige Frau kam mit einem schweren Schock in ein Krankenhaus. „Was sie miterlebt haben muss, ist alptraumhaft“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Anmerkung: In einer ersten Meldung hieß es, der Mann sei an einem Herzinfarkt gestorben.

(dpa/red)