Evangelische Kirche begrüßt Flüchtlings-Initiative

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die rheinische evangelische Kirche hat das Angebot der Städte Köln, Düsseldorf und Bonn zur Aufnahme von aus Seenot geretteten Flüchtlingen begrüßt. „Ich bin dankbar, dass durch diese Initiative die Diskussion um eine humane Flüchtlingspolitik in Deutschland belebt wird“, erklärte Manfred Rekowski, der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland, am Freitag in Düsseldorf.

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Die Oberbürgermeister der drei Städte, Henriette Reker (parteilos), Thomas Geisel (SPD) und Ashok Sridharan (CDU), hatten in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärt, ihre Städte könnten und wollten in Not geratene Flüchtlinge aufnehmen. Bis es die gewünschte europäische Lösung für die Aufnahme und Integration oder Rückführung gebe, sei es dringend geboten, die Seenotrettung im Mittelmeer wieder zu ermöglichen.

Rekowski erklärte: „Ich hoffe, dass die Stimmen vom Rhein gehört werden“. Der Präses der mit gut 2,5 Millionen Mitgliedern zweitgrößten evangelischen Landeskirche ist auch Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er war Mitte Juli drei Tage auf Malta, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.