Am Rande von Kundgebungen mit Teilnehmern aus dem rechten und linken Spektrum sind in Essen nach Polizeiangaben auch Polizisten angegriffen worden. Teilnehmer hätten versucht, Polizeisperren zu durchbrechen und dabei vereinzelt auch die Einsatzkräfte attackiert, sagte eine Polizeisprecherin. Welcher Seite die Angreifer zuzuordnen seien, müsse noch ermittelt werden.
Das Bündnis „Essen stellt sich quer“ kritisierte hingegen eine „massive Polizeigewalt“. Der Protest gegen die Demonstration von Rechten sei von der Polizei „gezielt behindert, verschleppt und brutal unterdrückt“ worden. Mehrere Teilnehmer der Demonstration seien durch den Polizeieinsatz verletzt worden, einer Person sei ein Finger gebrochen worden. Die Polizei hatte dazu nach eigenen Angaben zunächst keine Erkenntnisse.
In Essen war am Samstag eine Kundgebung angemeldet worden, zu der Teilnehmer aus dem rechten Spektrum erwartet wurden. Es gab mehrere Gegendemonstrationen. Insgesamt waren nach ersten Schätzungen rund 1.000 Demonstranten in der Essener Innenstadt.
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