PV auf öffentlichen Gebäuden Stadt Kempen setzt auf Sonnenstrom vom Dach

Kempen · Die Stadt Kempen lässt auf den Dächern von drei öffentlichen Gebäuden Photovoltaik-Anlagen installieren.

Die größte Photovoltaik-Anlage soll die Feuerwache an der Heinrich-Horten-Straße erhalten (Archivfoto).

Foto: Norbert Prümen

(biro) Die Stadt Kempen wird drei öffentliche Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen bestücken. Wie das Referat für Umwelt und Klimaschutz der Stadt mitteilt, entstehen die drei Anlagen auf der Feuerwache an der Heinrich-Horten-Straße, auf dem Gebäude C der Regenbogenschule an der Eichendorffstraße sowie auf dem mittleren der neuen Rathäuser am Bahnhof an der Schorndorfer Straße. Mit dem Projekt will die Stadt die eigene Energiewende vorantreiben.

Die gesamten Investitionskosten belaufen sich auf rund 180 000 Euro, die Maßnahmen werden mit 90 Prozent durch das Land über das Programm „progres.nrw“ (die Abkürzung für „Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen – Programmbereich Klimaschutztechnik“) gefördert. Die Förderung ermöglicht, dass sich die Anlagen innerhalb kürzester Zeit finanziell amortisieren werden, heißt es dazu von der Stadtverwaltung.

Die größte Photovoltaik-Anlage wird die Feuerwache erhalten, diese Anlage ist mit einer installierten Modulleistung von 78,2 Kilowatt Peak (kWp) ausgelegt. Hinzu kommt ein Stromspeicher mit einer Größe von 10 Kilowattstunden (kWh). An der Regenbogenschule wird eine Anlage mit einer installierten Modulleistung von 37,8 kWp mit einem 5-kWh-Speicher errichtet. Auf dem Dach des Rathauses am Bahnhof wird die Anlage eine installierte Modulleistung von 16,2 kWp mit einer Speicherleistung von 15 kWh erreichen. Insgesamt liefern die drei PV-Anlagen somit eine installierte Leistung von mehr als 130 kWp.

Die Anlagen sind laut Stadt nicht nur unter dem Aspekt des Klimaschutzes relevant, sondern tragen auch dazu bei, die Energiekosten deutlich zu senken. Deshalb wurden für alle Systeme Batteriespeicher eingeplant, um einen möglichst hohen Eigenverbrauch des auf den Dächern produzierten Stroms sicherstellen zu können. Die Installationsarbeiten sollen in den kommenden Wochen beginnen, sodass der Sonnenstrom vom Dach schon in diesem Jahr genutzt werden kann.