Beratungen zum Doppelhaushalt 2025/26 in Grefrath Garantierte Ferienbetreuung für Kinder

Grefrath · Nicht alle Wünsche wurden erfüllt: Die Politik in Grefrath debattierte die Änderungsliste zum Haushalt kontrovers.

Anders als andere Punkte wird die Ferienbetreuung für Kinder in die Änderungs­liste für den Haushalt übernommen.

Foto: dpa/Uwe Anspach

(ure) Wenn es ums Geld geht, ist Sorgfalt geboten, und so debattierten die Mitglieder des Grefrather Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag lang und detailliert über die Veränderungsliste zum Doppelhaushalt für die Jahre 2025/2026. Der soll in der Ratssitzung am Dienstag, 25. März, 19 Uhr, im Rathaus Oedt, beschlossen werden. Nach dem Haushaltsentwurf der Kämmerei ergeben sich bis zur endgültigen Verabschiedung Änderungen: auf der einen Seite – ohne dass die Gemeinde Einfluss darauf haben könnte – beispielsweise durch die Erhöhung der Kreisumlage oder unbedingte Reparaturen an den Schulen. Andererseits beantragt die Politik Änderungswünsche, um den Auftrag, gestalterisch zu wirken, erfüllen zu können.

Dem Ausschuss lagen Anträge der Grünen, der SPD und der CDU vor. Um diese Vorhaben finanzieren zu können, müssen Mittel gegebenenfalls verschoben werden. Dabei überschnitten sich die Anträge; zum Teil inhaltlich, zum Teil in ihrer finanziellen Wirkung. Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU), auch Ausschussvorsitzender, hatte sich für eine thematische Ordnung entschieden. Nach einer rund 90-minütigen, teils kontrovers, gelegentlich auch emotional geführten Debatte fasste Schumeckers zusammen: Die von Grünen und SPD gewünschte Ferienbetreuung für Kinder wird in die Änderungsliste übernommen. Es werden keine Lastenfahrräder zum Verleih angeschafft, ein Bonus für Mitarbeiter der Verwaltung, die mit dem Rad zur Arbeit kommen, findet keinen Ansatz im Haushalt (wie von der CDU gewünscht). Der Bürgerschaft werden weiterhin Baumgutscheine angeboten. Außerdem wurde festgestellt, dass die finanziellen Mittel im Bereich Umwelt, Klima und Mobilität gedeckt sind.

Nicht zur Abstimmung kamen die Themen zur Flutlichtbeleuchtung auf der Nierskampfbahn und die Reduzierung der Mittel für die Lagerung von Sportmaterial (beides SPD-Anträge). In der Summe geht es bei all diesen Themen nicht um Millionen, sondern um Beträge im vierstelligen oder unteren fünfstelligen Bereich. Doch Grefrath muss sparen, befindet sich im Haushaltsicherungskonzept.

Im Ergebnis einstimmig votierte der Ausschuss für die Fortführung der Sanierungsmaßnahmen der Albert-Mooren-Halle. Jedoch wird die Umfeldgestaltung der Burg Uda aktuell nicht weiter verfolgt, sie werde „unbefristet verschoben“, wie Christian Kappenhagen (CDU) kommentierte. Festhalten will die Politik allerdings an der Umgestaltung Mühlengasse/Ecke Kallengraben am Gänselieselbrunnen. Ebenfalls einstimmig sprach sich der Ausschuss für die Erweiterung der Offenen Ganztagsbetreuung um eine vierte Gruppe an der Gemeinschaftsgrundschule Oedt in Trägerschaft des DRK Kreis Kreis aus.