„FELIX-Awards“ Gladbachs Sommer und Co.: Das sind die Sportler des Jahres in NRW

Düsseldorf · Die Sportler des Jahres in NRW 2022 sind bei den FELIX-Awards geehrt worden. Die Preisträger im Überblick.

Gladbachs Yann Sommer ist einer der Sportler des Jahres in NRW.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Am Freitagabend sind wieder die Sportler des Jahres in NRW bei den FELIX-Awards gekürt worden. Ausgezeichnet wurde auch Yann Sommer, der Torwart von Borussia Mönchengladbach. Die Preisträger im Überblick:

Sportler des Jahres - Dang Qiu (Tischtennis):

Dang Qiu, ist ein Meister an der Tischtennisplatte. Als erster in Deutschland geborener Nationalspieler spielt er im sogenannten Penholder-Stil, wobei der Schläger wie ein Stift gehalten wird, eine eher unübliche Spielweise bei europäischen Tischtennisprofis. Nach seiner Kinder- und Jugendzeit in Schwaben ist der 26-Jährige inzwischen in der Landeshauptstadt heimisch geworden, wo er für Borussia Düsseldorf antritt.

Sportlerin des Jahres Hannah Neise (Skeleton):

Als mutige Skeleton-Fahrerin freute sich Hannah Neise (22) über den FELIX als „Sportlerin des Jahres“. Die künftige Polizeimeisterin aus dem Sauerland, die im Winterberger Eiskanal trainiert und derzeit Weltcup-Rennen in den USA absolviert. Schon mit 14 Jahren nahm sie an internationalen Jugend-Wettbewerben teil und sammelte Medaillen und Erfahrungen. Eine Sensation war ihr Erfolg bei den diesjährigen Olympischen Spielen, wo sie die Goldmedaille holte, ohne zuvor jemals ein Weltcuprennen gewonnen zu haben.

Mannschaft/Team des Jahres - Laura Nolte/ Deborah Levi (Zweibob):

Bei den FELIX-Awards können auch zwei Sportlerinnen oder Sportler eine „Mannschaft“ bilden: Besonders schnell unterwegs sind die beiden diesjährigen Preisträgerinnen Laura Nolte und Deborah Levi, die ihre sportlichen Erfolge im Zweierbob erreichen. Pilotin Nolte (Winterberg) und Anschieberin Levi gehen seit der Saison 2018/19 gemeinsam an den Start. Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften sowie Gold bei den Olympischen Winterspielen sind der Lohn für ihr Training im Eiskanal. Zudem kann die 24-Jährige Nolte auch noch den Titel der jüngsten Pilotin mit einem Olympiasieg für sich beanspruchen.

FELIX für Para Sport des Jahres - Annika Zeyen (Handbike):

In der Kategorie Para-Sport vereinte Annika Zeyen (37) die meisten Stimmen auf sich. Die Bonnerin hat bereits in zwei unterschiedlichen Disziplinen – im Rollstuhl-Basketball und im Handbike – olympische Medaillen erkämpft und krönte ihre Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Kanada in diesem Jahr mit gleich zwei Goldmedaillen. Der Titel im Straßenrennen war bereits der Dritte in Folge. Nächstes Ziel ihrer sportlichen Karriere sind die Paralympischen Spiele 2024 in Paris.

Newcomer/-in des Jahres - Nina Holt (Rettungsschwimmen): Bei den Newcomern hatte die Schwimmerin Nina Holt gegen die starke Konkurrenz die Nase vorn. Die 19-jährige Rettungsschwimmerin aus Erkelenz ist im Wasser ganz in ihrem Element, holt dort eine Medaille nach der anderen und bricht dabei auch noch bestehende Bestmarken: So konnte sie allein dieses Jahr bei den Weltmeisterschaften im italienischen Riccione einen neuen Europarekord beim Puppenretten über 50 Meter für sich verbuchen und in der Disziplin 100 Meter Kombinierte Rettungsübung sogar den zuvor gültigen Weltrekord übertreffen.

Fußball-FELIX - Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach):

Bereits 2019 ging der Fußball-FELIX an Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach. Am vierten Spieltag der laufenden Saison parierte er beim Unentschieden im Auswärtsspiel gegen Bayern München insgesamt 19 Torschüsse, so viele wie kein Torhüter der Bundesliga vor ihm.

NRW-Bürger konnten online abstimmen

Wie gewohnt würdigten das Land Nordrhein-Westfalen und der Landessportbund NRW (LSB NRW) als gemeinsame Organisatoren die herausragenden sportlichen Leistungen. „Unsere intensive Arbeit auf Landesebene bildet seit langem auch ein hervorragendes Fundament für

die ganz großen sportlichen Bühnen, wie die Preisträgerinnen und

Preisträger mit ihren internationalen Erfolgen immer wieder eindrucksvoll beweisen“, resümierte Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes. Die Entscheidung, wer einen FELIX aus den verschiedenen Kategorien bekommt, hatten zuvor die Bürgerinnen und Bürger mit ihren

rund 30.000 Stimmen per Online-Voting getroffen.