Großeinsatz im Hambacher Forst: möglicherweise Sprengstoff
Kerpen (dpa/lnw) - Bei ihrem Großeinsatz im Hambacher Forst hat die Polizei am Mittwochmorgen einen verdächtigen Gegenstand entdeckt. Er könnte Sprengstoff enthalten und werde von Experten untersucht, sagte ein Sprecherin am Vormittag.
Etwa 200 RWE-Mitarbeiter räumten bei dem Einsatz unter Polizeischutz Holzbarrikaden von Rodungsgegnern weg. Teils seien Äste am Boden zersägt worden, um sie leichter abtransportieren zu können, berichtete ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur. Dies seien aber keine Rodungen. „Außerdem müssen mögliche Gräben und Erdlöcher zugeschüttet werden“, sagte ein RWE-Sprecher. Der Einsatz blieb laut Polizei am Morgen weitgehend friedlich. Die Zahl der Rodungsgegner wurde auf 60 bis 100 geschätzt, die Polizei war mit mehreren 100 Kräften im Einsatz.