NRW "James Bond" für Kinder

Kempen · (aflo) Als vor gut vier Jahren der erste Pfefferkörner-Film in die Kinos kam, bezeichneten die Kritiker das Werk als eine Art „James Bond für Kinder.“

Leander Pütz als Jonny und Charlotte Martz als Clarissa in einer Szene des Films  „Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee.“

Foto: dpa/-

Denn schon damals gingen die Hamburger Jungdetektive, die zuvor jahrelang im Fernsehen zu sehen waren, mit Helikoptern in Südtirol auf die Jagd nach Gaunern und kamen Machenschaften eines internationalen Lebensmittelkonzerns auf die Spur.

In der neuen, zweiten Kino-Auflage „Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee“  geht es jetzt noch eine Spur actionreicher und rasanter zur Sache. Dabei sind die Jungdetektive in Nordirland, an Deutschlands Ost- und Nordsee, in Müllverbrennungsanlagen, auf Forschungsschiffen und zwischen Schiffscontainern unterwegs.

Drehbuchautor Dirk Ahner und Regisseur Christian Theede greifen dabei ein Thema auf, dass aktueller nicht sein kannn: die Verschmutzung der Ozeane.

 In dem Film geht es um die Meeresbiologin Jaswinder (Meriam Abbas), die Mutter von Pfefferkorn Tarun (Caspar). Sie entwickelt in Nordirland  ein Verfahren, um den Plastikmüll in den Weltmeeren zu reduzieren, womit sie sich reichlich viele Feinde macht.

Während der Sommerferien besucht die 12-jährige Alice ihren Freund Tarun in Nordirland. Als seine Mutter auf ihrer Forschungsstation überfallen wird, übernimmt Alice gemeinsam mit den Pfefferkörnern Johnny, Clarissa, und Hanna den Fall. Bei ihren Ermittlungen treffen sie auf einen Müllhändler namens Robert Fleckmann (Heino Ferch), der sich äußerst verdächtig benimmt. Kurz danach verschwindet die Forscherin.

Neben dem Umweltthema geht es in dem Film natürlich auch um Freundschaft, Zusammenhalt, Familie und soziale Fragen. Seine Qualität besteht in der Ausgestaltung der liebevoll gezeichneten Charaktere. Nicht umsonst konnte der Film im vergangenen Jahr als Premierenfilm auf dem Kinderfilmfestival Goldener Spatz den Preis als bester Langfilm abräumen.

Und der Film besticht durch einige Verweise auf den berühmtesten Geheimdienstler der Welt  – und das nicht nur durch ein aufwendiges Intro mit bombastischem Titelsong. Und vielleicht ist es auch kein Zufall, dass auch der „Pfefferkorn“-Filstart mehrere Male verschoben werden musste und nun zeitlich mit dem großen 007–Blockbuster in die Kinos kommt.

Der „Pfefferkörner“-Streifen ist in den Kempener Lichtspielen täglich um 17 Uhr zu sehen, Samstags und Sonntags auch um 14.30 Uhr.