Judo  Judoka Frey kommt in Form für Olympia

Der Schwergewichtler hat sich nach einer Corona-Infektion wieder herangekämpft.

Johannes Frey beim Grand Slam in Düsseldorf.

Foto: rp/HORSTMUELLER GmbH

(tino) Johannes Valentin Frey dürfte über Pfingsten die Außengastronomie besuchen und müsste dafür kein negatives Testergebnis vorlegen. Zweimal geimpft ist der Judoka des JC 71 aber auch nicht. Bleibt nur der Schluss, dass er eine Corona-Infektion überstanden hat. „Ich habe mich in einem Trainingslager in Georgien infiziert und war dann zehn Tage lang in einem Hotel in Quarantäne“, verrät Frey. „Ich war so richtig schlapp, hatte Kopfschmerzen, Geschmacksverlust und war sehr müde.“

Das war Ende März. Nach seiner Genesung stieg das Schwergewicht, Frey kämpft in der Gewichtsklasse über 100 Kilogramm, wieder intensiv ins Training ein, denn bei den Olympischen Spielen in Tokio will er in Bestform sein. Dass er in der japanischen Hauptstadt an den Start gehen wird, das ist sicher. „Natürlich fehlt da noch etwas, bis ich die Olympiaform habe“, gibt Frey zu. „Aber ich bin auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.“

Dass er die Corona-bedingte Trainingspause aufgearbeitet hat, bewies der 24-Jährige zuletzt beim Grand Slam in Kazan in der russischen Republik Tatarstan, dort erkämpfte sich der angehende Bundespolizist Bronze. Nach dem zweiten Platz beim Grand Slam in Düsseldorf 2019 war das Freys zweitbestes Wettkampfergebnis bei einem Turnier der nach Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften dritthöchsten Judo-Wettkampfkategorie. „Nach meiner Corona-Erkrankung in Georgien hatte ich endlich wieder einen Wettkampf, wo ich auch richtig Lust drauf hatte“, meinte Frey. Dabei bezwang er den Kasachen Yelaman Yergaliyev (Weltrangliste 144), den Weißrussen Aliaksandr Vakhaviak (Weltrangliste 27) und den Rumänen Vladut Simionescu (WR 24). Allerdings kassierte der JC 71er gegen den Weltmeister aus Brasilianer David Moura (WR 11) eine Niederlage. Für sein Gesamtergebnis gab es 500 Punkte für die Weltrangliste, wodurch sich Frey auf Position 22 schob. Das macht Mut für die Weltmeisterschaft (6. Juni) in Ungarn und die Spiele in Japan.