Basketball Keine Schonfrist für die ART Giants in der Advents- und Weihnachtszeit
Der Basketball-Zweitligist absolviert bis zum 2. Weihnachtstag noch zwei Partien.
Von besinnlichen Weihnachten sind die Zweitliga-Basketballer des ART Giants meilenweit entfernt. Die Spielplangestalter der Pro A hatten kein Herz für die Düsseldorfer und schickten sie am Vorabend des 24. Dezember noch auf die mehr als 450 Kilometer lange Reise nach Jena. Dort wartet am Samstagabend der Tabellenzweite SC Jena. Als wäre das nicht genug, müssen die Giants bereits für den Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags die Meisterschaftspartie im heimischen Castello gegen die Karlsruhe Lions organisieren.
„Bei mehreren Spielen innerhalb von nur wenigen Tagen hast du natürlich nicht immer die Zeit, um viel nachzudenken und dir Gedanken zu machen. Wir müssen uns immer wieder schnell auf die nächste Herausforderung fokussieren“, so Giants-Cheftrainer Florian Flabb. Da bleibt dann auch keine Zeit, den Weihnachtsmarkt in Erfurt zu besuchen. Der soll ja zu den schönsten in ganz Deutschland zählen.
In Thüringen erwartet den ART ein Team, dass aus den zwölf Spielen neun Siege erzielte, darunter fünf Erfolge in sechs Heimspielen. So wurde in der Jenaer Arena auch Tabellenführer Skyliner mit 86:75 bezwungen. Dass das Team aus Jena indes in der heimischen Spielstätte nicht unverwundbar ist, beweist der 85:68-Sieg Bayreuths. Der Erfolg des Tabellenneunten, der mit 6:6 Siegen nur eine knapp bessere Bilanz als die Düsseldorfer (5:7) gespielt hat, zeigt, es ist etwas möglich in Jena.
Aber das Gastspiel beim Tabellenzweiten, dessen Kader gespickt ist mit erfahrenen Ex-Erstligaspielern und dazu dem ehemaligen Nationalspieler Joshiko Saibou, dürfte definitiv eine große Aufgabe werden. „Jena ist auf dem Papier der klare Favorit“, so Flabb „Für uns geht es darum, den Fokus auf die Dinge zu richten, die wir benötigen, um ein Basketballspiel zu gewinnen. Wir verlieren noch zu häufig den Faden im eigenen Spiel. Deshalb müssen wir schauen, die Konzentration lange hochzuhalten, um Spiele gewinnen zu können, egal in welcher Halle wir antreten.“
Das dürfte dann auch für die Partie gegen Karlsruhe gelten. Die Lions sind als Tabellensiebte ebenfalls in der oberen Tabellenhälfte platziert. „Karlsruhe ist eine Mannschaft, die unheimlich energetisch und aggressiv in ihrem Spiel ist. Sie üben viel Druck auf den Ball aus, da werden wir von Beginn an gegenhalten müssen“, meint Flabb. Für den Ausgang dieser Partie ist der Chefcoach optimistisch, auch, weil die Giants fünf ihrer sechs Heimspiele gewannen und sich das Castello als Festung erwiesen hat. „Mein Team macht seit einigen Spielen einen guten Job in der Verteidigung“, verrät Flabb. „Diese physische und aggressive Spielweise in der Defensive hilft uns natürlich und von Woche zu Woche können wir mehr Fehler abstellen.“