Spieldauerstrafe für Michael Fomin, der zuvor das 2:1 erzielt hatte KEV gewinnt in Herford – 3:2
Die U 23 des KEV gewann am späten Mittwochabend ihr Oberliga-Eishockeyspiel in Herford mit 3:2 (1:1., 1:1, 1:0) und tritt als Tabellenachter am Freitag um 19.30 Uhr schon wieder gegen den vierfachen Oberligameister Tilburg Trappers in der Rheinlandhalle an.
Das Spiel in „Hockeytown Herford“ war sehr dramatisch – „aber keine Augenweide“, wie KEV-Trainer Elmar Schmitz im anschließenden Pressegespräch bei Sprade.tv befand.
Besonderes Gesprächsthema war die Schlüsselsituation beim Stande von 2:2 ab der 43. Minuten mit der Fünf-Minuten-Strafe (plus Spieldauer) für Michael Fomin, der zuvor das 2:1 erzielt hatte. Er hatte etwas (zu) ungestüm einen Herforder von den Beinen gecheckt und musste zum vorzeitigen Duschen. Zu allem Unglück hatte innerhalb der schon harten fünf Minuten noch ein weiterer Krefelder auf der Strafbank seinen Platz einnehmen müssen. Doch selbst das „Drei gegen Fünf“ überstand der KEV schadlos und kam durch Julius Bauermeister in Überzahl drei Minuten vor Schluss wieder zur umjubelten 3:2-Führung. Den Ausgleich zum 1:1 hatte im ersten Drittel mit einem sehenswerten Treffer Alexander Blank erzielt.
„Unsere Special Teams und ein starker Sebastian Staudt haben heute den Unterschied gemacht und uns die drei Auswärtspunkte gesichert. Vor allem in Unterzahl haben wir heute einen Super-Job gemacht,“ freute sich Schmitz, der in Herford nur drei Blöcke aufbieten konnte. Schmitz hofft, dass sein Team nach der Rückkehr aus Herford erst gestern gegen 2 Uhr tief in der Nacht gegen die Trappers wieder bei Kräften ist.
Heute Abend wird es nämlich für den KEV noch schwerer werden, wenn sich die Tilburg Trappers in der Rheinlandhalle zu ihrem zweiten Spiel einfinden. Das erste hatten sie vor vier Wochen mit zwei Treffern erst in den letzten sechs Minuten mit 5:3 gewonnen.
Am Sonntag (17 Uhr) muss der KEV schon wie am vergangenen Sonntag (1:3) beim Herner EV antreten – ein sehr schweres Programm für das sehr junge Team des KEV, das neben dem Eishockey in Deutschlands dritthöchster Liga auch noch arbeiten oder zur Schule gehen muss.