Kirchen, Höhlen und ein Leuchtturm: 1100 geöffnete Denkmäler

Köln (dpa/lnw) - Zum „Tag des offenen Denkmals“ sind in Nordrhein-Westfalen am kommenden Sonntag rund 1100 Bauwerke geöffnet. Besucher können hinter die Kulissen vieler historischer Gebäude schauen, die sonst nicht oder nur selten zugänglich sind.

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In vielen Museen und Kirchen werden - bei meist freiem Eintritt - besondere Rundgänge angeboten. Die bundesweite Eröffnungsveranstaltung ist dieses Mal in Köln. Dazu wird unter anderem NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erwartet.

Allein in Köln beteiligen sich nach Angaben der Stadt 150 Denkmäler. So gibt es zum Beispiel Führungen durch den Leuchtturm auf dem Gelände des ehemaligen Helios-Werks. Der Turm im Stadtteil Ehrenfeld diente früher als Test- und Vorführanlage für Leuchtfeuer. Die Geschichte der Kirche St. Maria im Kapitol in der Altstadt können Kinder bei einer speziellen Führung erkunden.

In Essen ist zum ersten Mal das Grugabad dabei: Kostenlose Führungen informieren über Architektur und Technik des größten Freibads im Ruhrgebiet. In Hagen erläutern Archäologen bei einem Vortrag die Steinzeit-Funde aus der Blätterhöhle. In Hamm enthüllen Vertreter der Stadt und des Geschichtsvereins eine neue Stele, die die Bergbau-Vergangenheit Hamms thematisiert. In der Dortmunder Kokerei Hansa können Besucher ein Miniatur-Modell des Industriedenkmals bestaunen.

Bundesweit beteiligen sich dieses Mal rund 7800 Denkmäler am 25. „Tag der offenen Tür“. Das Motto lautet „Entdecken, was uns verbindet“ und nimmt Bezug auf das Europäische Kulturerbejahr 2018. Im vergangenen Jahr kamen nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die den Tag koordiniert, insgesamt rund 3,5 Millionen Besucher.